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Magen-Darm-Beschwerden

Lästig bis lebensbedrohlich

Im Herbst letzten Jahres ist eine S2k-Leitlinie »Gastrointestinale Infektionen« erschienen. Ein großes Kapitel widmet sich den ambulant erworbenen Magen-Darm-Infektionen. Da die Betroffenen oft direkt die Apotheke für eine qualifizierte Beratung aufsuchen, lohnt sich ein Blick in die neuen Empfehlungen.
AutorKontaktDaniel Finke
Datum 16.05.2024  07:00 Uhr

Selbsttherapie im Reiseland

Das Apothekenteam sollte Reisende vor Reiseantritt ausführlich über das Thema beraten. In den meisten Fällen ist eine Reisediarrhö selbstlimitierend und die orale Rehydratation reicht aus, um den Flüssigkeits- und Elektrolytmangel auszugleichen. Bei ausgeprägter Symptomatik, aber ohne Fieber und Blutabgang können der Motilitätshemmer Loperamid oder der Enkephalinase-Inhibitor Racecadotril eingesetzt werden (kurzfristig für maximal zwei Tage). Bei Fieber und Blutabgang sind Motilitätshemmer kontraindiziert.

Unbedingt sollte die Prophylaxe in der Reiseberatung enthalten sein. Es empfiehlt sich, den Kunden alle Informationen über Nahrungsmittelhygiene sowie Handhygiene und -desinfektion schriftlich mitzugeben. Es gibt keine klare Evidenz für Antibiotika; im Gegenteil kann der unreflektierte Antibiotikaeinsatz die Resistenzlage im Reiseland befeuern. Bei Fieber oder Blutbeimengungen im Stuhl, Abgeschlagenheit, Erbrechen und deutlich reduziertem Allgemeinzustand ist oftmals eine empirische antibiotische Therapie angezeigt. Als Mittel der Wahl kommt Azithromycin zum Einsatz. Sinnvoll ist ein Antibiogramm, da sich die Resistenzlage von Erregern aus dem Reiseland stark von der hiesigen unterscheiden kann.

Eine Empfehlung für den prophylaktischen Einsatz von Probiotika und Antibiotika geben die Leitlinienautoren nicht, da die Datenlage keine klaren evidenzbasierten Informationen liefert.

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