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Magen-Darm-Beschwerden

Lästig bis lebensbedrohlich

Im Herbst letzten Jahres ist eine S2k-Leitlinie »Gastrointestinale Infektionen« erschienen. Ein großes Kapitel widmet sich den ambulant erworbenen Magen-Darm-Infektionen. Da die Betroffenen oft direkt die Apotheke für eine qualifizierte Beratung aufsuchen, lohnt sich ein Blick in die neuen Empfehlungen.
AutorKontaktDaniel Finke
Datum 16.05.2024  07:00 Uhr

Achtung Exsikkose

Abhängig vom Ausmaß des Flüssigkeits- und Elektrolytverlusts kann es zu einer Austrocknung kommen. Patienten zeigen eine Tachykardie und Hypotonie, stehende Hautfalten, Bewusstseinsstörungen, Delir, eine verzögerte Rekapillarisierungszeit oder auch Nierenfunktionsstörungen und Obstipation.

Patienten mit akuter Gastroenteritis und schwerer Dehydratation (mehr als 9 Prozent des Körpergewichts), Kreislaufschock, Bewusstseinsstörungen oder unkontrolliertem Erbrechen sollen stationär behandelt werden. Da bei bestimmten bakteriellen Gastroenteritiden, zum Beispiel durch multiresistente Staphylokokken (MRSA) oder Clostridioides difficile, auch noch erregerspezifische Komplikationen, zum Beispiel Sepsis, Krampfanfälle oder andere Folgeerkrankungen, zu erwarten sind, sollte eine genaue Beobachtung im Krankenhaus erfolgen.

Wie steht’s mit dem Essen?

Bei einer akuten Gastroenteritis ohne Dehydratation werden keine spezifischen diätetischen Restriktionen empfohlen. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen wird von Diäten oder gar Teepausen abgeraten. Die Patienten dürfen alles essen, was sie gewöhnt sind und tolerieren (1).

Zu bevorzugen sind kleine Mahlzeiten, um keine Übelkeit oder Erbrechen auszulösen. Geeignet sind ballaststoffarme und fettreduzierte Kost wie gekochte Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Hafer, ebenso Suppen, gekochtes Gemüse, Salzstangen, Bananen oder milder Joghurt.

Immer wieder wird über die Sinnhaftigkeit der Empfehlung diskutiert, Milch und Milchprodukte während und wochenlang nach einer akuten Gastroenteritis zu meiden. Die Datenbasis ist nach Leitlinienangaben sehr schwach. In einer Metaanalyse aus 2013 wurde zwar festgestellt, dass ein Lactose-Verzicht zur Verkürzung der Diarrhö beitragen kann. Für die Empfehlung einer bestimmten Diät reicht die Evidenz allerdings nicht aus.

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