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Covid-19-Vakzinen
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Fünf im Einsatz, viele am Start

Seit gut einem Jahr stehen Impfstoffe gegen das SARS-Coronavirus-2 zur Verfügung. Mittlerweile sind in der EU fünf Präparate mit unterschiedlichen Prinzipien zugelassen. Seitdem hat man viel gelernt. Wie ist der aktuelle Stand und welche weiteren Impfstoffe sind zu erwarten?
AutorKontaktTheo Dingermann
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 23.01.2022  08:00 Uhr

Covid-19 Vaccine Janssen von Johnson & Johnson

Covid-19 Vaccine Janssen von Johnson & Johnson (Ad26.COV2.S) ist ebenfalls ein vektorbasierter Impfstoff. Als Antigen enthält er ein modifiziertes humanpathogenes Adenovirus vom Typ 26, in dessen Genom die genetische Information für das SARS-CoV-2-Spike-Protein einkloniert ist. Es ist bislang der erste Covid-19-Impfstoff, bei dem laut Zulassung nur eine Impfdosis nötig ist.

Eine Durchstechflasche enthält fünf Dosen zu je 0,5 ml, in denen wiederum nicht weniger als 108 IE Adenovirus Typ 26 enthalten sind.

Die EU-Kommission ließ den Impfstoff am 11. März 2021 für Personen ab 18 Jahre zu. In der Fachinformation findet sich ein Warnhinweis auf mögliche TTS-Komplikationen, die auch im Zusammenhang mit dieser Vakzine beobachtet wurden. Laut STIKO-Empfehlung ist auch sie nur bei Personen ab 60 Jahren einzusetzen.

Da der Schutz relativ schnell nachlässt, empfiehlt die STIKO zudem allen Menschen, die einmal mit dem Janssen-Impfstoff geimpft sind, eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff. Diese kann frühestens vier Wochen nach der ersten Impfung gegeben werden und ist als »Optimierung der Grundimmunisierung« anzusehen. Ein Booster, ebenfalls mit einem mRNA-Impfstoff, kann nach mindestens drei Monaten erfolgen (Tabelle).

Nuvaxovid von Novavax

Nuvaxovid von Novavax ist der jüngste der fünf in der EU zugelassenen Covid-19-Impfstoffe. Im Gegensatz zu den bislang verfügbaren Präparaten basiert er auf dem seit Langem bekannten Prinzip der Spaltimpfstoffe, ist also proteinbasiert (6). Als Antigen enthält eine Dosis (0,5 ml) 5 µg des SARS-CoV-2-Spike-Proteins, das durch rekombinante DNA-Technologie unter Verwendung eines Baculovirus-Expressionssystems in einer Insektenzelllinie hergestellt wurde. Zudem ist das Adjuvans Matrix M™ zugesetzt.

Anders als die anderen Impfstoffe induziert Nuvaxovid neben der Antikörperantwort bei den T-Zellen nur eine CD4-Antwort, aber keine CD8-Antwort. Das ist nachteilig in der aktuellen Situation, in der sich die besorgniserregende Variante Omikron stark ausbreitet. Zwischenzeitlich ist bekannt, dass diese Virusvariante einen Immunschutz recht gut unterlaufen kann, da viele Antikörper, die aufgrund einer Erkrankung oder infolge einer Impfung gebildet wurden, nicht mehr ausreichend binden können.

Während die anderen Impfstoffe in dieser Situation noch einen akzeptablen Schutz durch die T-Zell-Immunität bieten, die in erster Linie durch CD8-Zellen gesichert wird, liegt ein solcher Schutz nach Impfung mit Nuvaxovid wohl nicht vor.

Die Wirksamkeit gegen Nicht-Omikron-Varianten scheint allerdings sehr gut zu sein. Laut Studien kann mit einer Wirksamkeit von 90,4 Prozent gerechnet werden. Nur bei der Beta-Variante ist der Schutz gegenüber symptomatischen Covid-19-Erkrankungen mit 60 Prozent weniger gut.

Nuvaxovid ist zugelassen ab 18 Jahren. Die Grundimmunisierung erfolgt mit zwei Dosen zu je 0,5 ml im Abstand von drei Wochen. Eine Boosterimpfung ist derzeit noch nicht zugelassen. Ebenso wenig hat die STIKO bislang Empfehlungen zum Einsatz des Impfstoffs ausgesprochen. Wann das Präparat in Deutschland zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt. Laut Bundesministerium für Gesundheit ist mit einer Lieferung im Februar zu rechnen.

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