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Asthma bronchiale

Fokus auf Entzündung und Remission

Die aktuell veröffentlichte Leitlinie zum Asthmabronchiale definiert die Ziele der Pharmakotherapie neu: langfristige Prävention anstelle bloßer Symptomlinderung. Inhalative Glucocorticoide stehen dabei im Zentrum. Therapeutische Antikörper, die selektiv die jeweils dominierenden Entzündungskaskaden hemmen, helfen Patienten mit schwerem Asthma.
Gerd Bendas
08.06.2023  11:00 Uhr

Asthma bronchiale ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine bronchiale Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) und eine damit verbundene variable Atemwegsobstruktion charakterisiert ist. Kennzeichnend ist ein anfallsartiges Auftreten typischer Symptome. Hierbei prägen insbesondere Atemnot (Dyspnoe), eine erschwerte Ausatmung (exspiratorischer Stridor) mit charakteristischen Geräuschen (Giemen) sowie anfallsartiger Husten in wechselnder Intensität und Häufigkeit das Erscheinungsbild.

Asthma kann in verschiedenen Phasen des Lebens erstmals auftreten und vorübergehend existieren, aber auch lebenslang persistieren. Am stärksten sichtbar sind Formen, die bereits in der Kindheit einsetzen (early-onset). Aber auch im Erwachsenenalter (adult-onset) treten Asthmaerkrankungen auf und verlaufen dann oft schwer. Insgesamt ist in Deutschland eine Lebenszeitprävalenz von 8,4 Prozent zu verzeichnen (1), die in den letzten Jahren in dieser Höhe stagniert. Wie erfolgreich die heutige Therapie ist, zeigt der deutliche Rückgang der Mortalität der Patienten in den letzten drei Jahrzehnten. So sank die Zahl der Todesfälle durch Asthma in Deutschland von 1998 bis 2020 um etwa 70 Prozent (2).

Die eigentliche Krankheitsursache (Ätiologie) des Asthma bronchiale ist bisher unbekannt. Als endogener Faktor wird eine komplexe genetische Prädisposition beschrieben. Adipositas gilt als Risikofaktor für das Auftreten von Asthma, für schwerere Verlaufsformen sowie ein schlechteres therapeutisches Ansprechen. Exogene Faktoren werden differenziert in allergische (Tierhaare, Pollen und andere) und nicht allergische Stimuli, zum Beispiel Luftverschmutzung, Tabakrauch und Infektionen, als auslösende Trigger.

Diese Unterscheidung gilt traditionell als Grundlage für die Klassifizierung in ein »allergisches Asthma« sowie in das »intrinsische (nicht allergische) Asthma«. Beide Ausprägungen treten eher selten in Reinform, sondern meist als Mischformen auf. Die Rolle viraler Infektionen als Grundlage wird unterschiedlich diskutiert (3).

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