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Asthma bronchiale

Fokus auf Entzündung und Remission

Die aktuell veröffentlichte Leitlinie zum Asthmabronchiale definiert die Ziele der Pharmakotherapie neu: langfristige Prävention anstelle bloßer Symptomlinderung. Inhalative Glucocorticoide stehen dabei im Zentrum. Therapeutische Antikörper, die selektiv die jeweils dominierenden Entzündungskaskaden hemmen, helfen Patienten mit schwerem Asthma.
AutorKontaktGerd Bendas
Datum 08.06.2023  11:00 Uhr

Eosinophiles Typ-2-Asthma

Das Zytokin IL-5 ist für Aktivierung, Differenzierung, Wachstum und Überleben der eosinophilen Granulozyten essenziell und eignet sich daher herausragend als Target für die therapeutische Hemmung dieser Asthmaform.

Mepolizumab (Nucala®, Markteinführung 2016) ist ein humanisierter IgG1-Antikörper gegen IL-5, der zur Zusatztherapie einer schweren refraktären Verlaufsform des eosinophilen Asthmas für Patienten ab sechs Jahren zugelassen ist, wenn diese nicht ausreichend mit ICS therapierbar sind. Mepolizumab wird monatlich in einer Dosierung von 100 mg (Kinder ab sechs Jahre: 40 mg) subkutan appliziert.

Reslizumab (Cinqaero®), ein humanisierter IgG4-Antikörper gegen IL-5, ist seit 2016 für Erwachsene mit schwerer Ausprägung der eosinophilen Asthmaform bei Versagen der Standardtherapie zugelassen. Es wird intravenös alle vier Wochen in einer Dosierung von 3 mg/kg Körpergewicht appliziert; als unerwünschte Wirkung wird eine Erhöhung der Kreatinphosphokinase im Blut berichtet.

Auch Benralizumab (Fasenra®) schränkt die IL-5-Wirkung ein, allerdings bindet dieser Antikörper an den IL-5-Rezeptor (CD125). Dadurch wird die IL-5-Bindung am Rezeptor der Eosinophilen blockiert. Gleichzeitig aktiviert die Antikörperbindung die Immunabwehr, die sich so auf die markierten Eosinophilen und Mastzellen richtet, diese attackiert und deren Zahl reduziert. Benralizumab kam 2018 auf den Markt zur Therapie Erwachsener und wird subkutan in einer Dosierung von 30 mg alle acht Wochen, bei Therapiestart alle vier Wochen appliziert. Auch Benralizumab gilt als gut verträglich. Neben Kopfschmerzen und Pharyngitis werden auch hier lokale Empfindlichkeitsreaktionen an der Injektionsstelle berichtet.

Bei der Hemmung von IL-5 ist zu beachten: Eosinophile sind an der Immunabwehrreaktion gegen Endoparasiten, insbesondere Würmer beteiligt. Eine reduzierte Eosinophilenzahl und -aktivität interferiert also mit einer anthelminthischen Therapie. Daher muss eine Wurmbehandlung abgeschlossen sein, bevor diese Antikörper zur Anwendung kommen können. Bei einer Wurminfektion während einer Dauertherapie mit IL-5-Antikörpern muss diese nach individueller Abwägung unterbrochen werden.

Während einer Schwangerschaft sollen diese Antikörper nur im Einzelfall unter Ermessen von Risiko und Nutzen eingesetzt werden.

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