Pharmazeutische Zeitung online
Asthma bronchiale

Fokus auf Entzündung und Remission

Die aktuell veröffentlichte Leitlinie zum Asthmabronchiale definiert die Ziele der Pharmakotherapie neu: langfristige Prävention anstelle bloßer Symptomlinderung. Inhalative Glucocorticoide stehen dabei im Zentrum. Therapeutische Antikörper, die selektiv die jeweils dominierenden Entzündungskaskaden hemmen, helfen Patienten mit schwerem Asthma.
Gerd Bendas
08.06.2023  11:00 Uhr

Rolle der Apotheker

Das pharmazeutische Personal hat bei der Beratung von Asthmapatienten eine große Verantwortung. Neben dem Monitoring der verschriebenen Arzneimittel und von potenziellen Interaktionen steht die Patientenqualifikation im Vordergrund: Dies betrifft sowohl die Erstunterweisung zur korrekten Anwendung der Inhalationsdevices als auch die regelmäßige Kontrolle der richtigen Inhalationstechnik. Die Autoren der Nationalen Versorgungsleitlinie Asthma (Stand 2020) weisen explizit auf eine individualisierte, den Fähigkeiten und Präferenzen der Patienten angepasste Betreuung hin (9). In der neuen S2k-Leitlinie (8) sind die Apotheker und die honorierte pharmazeutische Dienstleistung »Erweiterte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung mit Üben der Inhalationstechnik« explizit genannt. Wörtlich heißt es hier (S. 50): »Deshalb ist es sinnvoll, die örtlichen Apotheken in die Instruktion aktiv mit einzubinden….. Die Qualifikation der an der Instruktion beteiligten Apotheken soll strukturiert mittels spezifischer Fortbildungen sichergestellt sein, um falsche oder widersprüchliche Informationen und eine Verunsicherung der Patienten zu vermeiden.« Tatsächlich erfährt die niederschwellig erreichbare und akzeptierte pharmazeutische Beratung aber (noch) nicht die Anerkennung, die ihr zukäme.

Für den Umgang mit den Antikörperpräparaten gelten die mittlerweile gut bekannten Hinweise, die Patienten auf die richtige Kühllagerung der Präparate, Temperierung vor Applikation und das Vermeiden von Schütteln und Schaumbildung hinzuweisen.

Arzneistoffinnovationen und neue Behandlungskonzepte bereichern die Pharmakotherapie des Asthma bronchiale. Dies sichert den Patienten eine wesentlich bessere Krankheitskontrolle und erleichtert das Leben mit Asthma. Für Patienten mit schweren und persistierenden Formen bilden die Antikörperpräparate eine wertvolle therapeutische Zusatzoption zur Kontrolle der Erkrankung. Dabei ermöglichen die therapeutischen Antikörper erstmals eine Individualisierung der Asthmatherapie, die eindrucksvoll vor Augen führt, dass der bisherige Fokus auf die Unterdrückung der Symptome das eigentliche Krankheitsbild nur unzureichend erfasst. Unerlässlich ist jedoch, dass Arzt und Apotheker den Patienten die Therapieoptionen so gut erklären, dass diese ihre Medikation mit hoher Adhärenz einsetzen.

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