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Notfälle

Erste Hilfe bei Babys und Kindern

Stürze, akute Vergiftungen, lebens­bedrohliche Unfälle: Geraten Säuglinge oder Kinder in Not, ­wollen Erwachsene gern helfen. Häufig sind sie jedoch unsicher, ob falsches Handeln eventuell mehr schadet als nützt. Doch für Jung oder Alt gilt: Rasche Hilfe kann Leben retten. Die Apotheke ist oft erste Anlaufstelle bei Notfällen im Kleinkindalter.
AutorKontaktBarbara Staufenbiel
Datum 24.11.2019  08:00 Uhr

Beim Spielen und Herumtoben ist es schnell passiert: Das Kind stürzt. Dabei nehmen Zahnunfälle an Häufigkeit zu. Betroffen sind oft die oberen Schneidezähne. Zahnbruchstücke und ausgeschlagene Zähne können bei richtiger Behandlung wieder angeklebt oder eingepflanzt werden.

Die sensible Wurzeloberfläche oder Zahnbruchstelle darf weder berührt noch desinfiziert werden. Vielmehr muss der Zahn an der Spitze der Krone angefasst und sofort feucht gelagert werden, am besten in einer Zahnrettungsbox (zum Beispiel Dentosafe®, SOS-Zahnbox), die ein besonderes zellverträgliches Milieu enthält. Ersatzweise eignen sich fettarme gekühlte Sterilmilch (H-Milch, Zwischenlösung für eine bis zwei Stunden), engumwickelte Kunststofffolie (Zwischenlösung für 30 bis 60 Minuten) oder isotone Kochsalz­lösung aus der Apotheke (Zwischen­lösung für ­maximal 30 Minuten). Leitungswasser oder Speichel sind als Lagermedium ungeeignet.

Ist zeitnah kein Zahnarzt zu erreichen, muss der Zahn in das Nährmedium der Zahnrettungsbox umgelagert werden. Dort kann er bei Zimmertemperatur 24 bis 48 Stunden liegen. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt, die Zahnrettungsbox in das Erste-Hilfe-Inventar jeder Schule und jedes Sportvereins aufzunehmen.

Vorsicht Gehirnerschütterung

Schlägt das Kind mit dem Kopf gegen einen harten Gegenstand, droht eine Gehirnerschütterung. Das Gehirn selbst ist durch die knöcherne Schale geschützt, und zwischen Gehirn und Schädelknochen befindet sich eine Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis). Auch wenn äußerlich keine größere Verletzung zu sehen ist, kann das Gehirn gegen die Schädelwand geprallt und damit erschüttert sein. Symptome wie Erbrechen, Kopfschmerzen oder Bewusstseinsstörungen deuten auf eine Gehirnerschütterung hin, können aber auch fehlen.

Jetzt sind die Eltern gefordert, ihr Kind genau zu beobachten. Bei jeder auch nur kurzzeitigen Bewusstlosigkeit ist der Arzt aufzusuchen. Dies gilt auch, wenn ein Kind erbricht oder ungewöhnliches Verhalten wie Unruhe oder Teilnahmslosigkeit zeigt. Symptome einer Gehirnerschütterung können auch verzögert erst nach mehreren Stunden auftreten. Daher sollten Kleinkinder oder Säuglinge nach einem Schlag gegen den Kopf zeitnah von einem Arzt untersucht werden. Dieser verordnet gegen Kopfschmerzen Par­acetamol oder Ibuprofen (alters­gerecht dosieren!). Das Apothekenteam kann die Eltern beruhigen, denn Folgeschäden sind in der Regel nicht zu erwarten. Das Gehirn ist irritiert und braucht Ruhe zur Regeneration.

Der Kopf ist von der sehr gut durchbluteten Kopfschwarte umgeben. Bei Verletzungen strömt das Blut. Kopfplatzwunden werden in der Klinik oder beim Kinderarzt genäht oder mit einem Klammerpflaster versorgt. Um die Blutung zu stoppen, sollte man ­einen Druckverband (Verbandpäckchen und Mullbinde, zum Beispiel aus dem Erste-Hilfe-Kasten des Autos) anlegen oder ein sauberes Tuch auf die Wunde pressen.

Häufigste Folge einer Kopfverletzung ist eine Beule, die sich möglicherweise blau und grün verfärbt und nach ein paar Tagen verheilt. Erste Hilfe: Kühlen und Trösten.

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