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Diese Funktionen soll das DAV-Portal künftig enthalten

Delegierten diskutierten auch über das E-Rezept

Das Portal mit den erweiterten Funktionen sollen dabei auch zukünftig Nicht-Mitglieder der Apothekerverbände nutzen können, betonte Friedrich. Allerdings werde die Nutzungsgebühr für Nicht-Mitglieder um einiges teurer sein als für LAV-Mitglieder. Bereits heute können Nicht-Mitglieder das DAV-Portal beispielsweise für die Erstellung der digitalen Covid-19-Impfzertifikate nutzen, müssen den Zugang aber bezahlen.

Neben der Weiterentwicklung des DAV-Portals diskutierte die Mitgliederversammlung des AVNR auch über das E-Rezept. Preis hielt sich in seinem Bericht zur politischen Lage allerdings bewusst kurz. Trotzdem beschäftigten ihn und die Delegierten die derzeit drängende Frage, wie das Digitalisierungsprojekt E-Rezept eigentlich ab Januar starten wird. Jedes Jahr werden mehr als 500 Millionen Rezepte in den Apotheken vorgelegt, diese Rezepte sollen so bald wie möglich in elektronischer Form stattfinden, sagte Preis. Er appelliert damit an die Apotheker und die Apothekerverbände, sich um dieses Thema zu kümmern. Den angepeilten Start nächstes Jahr sieht er aber kritisch. Das E-Rezept werde definitiv nicht flächendeckend zum 1. Januar starten, so Preis. »Wir werden wenn überhaupt, nur einzelne Rezepte bekommen und bis das System flächendeckend laufen wird, werde es mindestens noch ein halbes Jahr dauern.«

Zudem erklärte der Verbandsvorsitzende, dass der neue Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) auch mal eine Inventur beim E-Rezept vornehmen könnte, wie er das bereits bei den Covid-19-Impfstoffen getan hat. »Die Inventur und Bestandsaufnahme beim E-Rezept ist dringend notwendig«, betonte Preis.

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