Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Endometriose
-
Chamäleon der Gynäkologie

Frauen mit Endometriose haben häufig einen langen Leidensweg bis zur Diagnose. Die neue S2k-Leitlinie zur Diagnose und Therapie der Endometriose gibt neue Empfehlungen, die auch für die kompetente Beratung in der Apotheke wichtig sind.
AutorKontaktBarbara Staufenbiel
Datum 11.12.2025  09:00 Uhr

Die Endometriose wird oft als Chamäleon der Gynäkologie bezeichnet, da es nicht die eine Symptomatik gibt, sondern die Vielfalt der Symptome zunehmend eine individuelle Behandlungsstrategie erfordert. Die nicht heilbare, chronisch entzündliche Erkrankung ist mit 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr eine der häufigsten benignen gynäkologischen Pathologien mit hoher Dunkelziffer. Sie kann mit der Pubertät oder jederzeit später beginnen. Dabei ist das Risiko einer Infertilität deutlich erhöht. Bisher haben sich viele Frauen hilflos und alleingelassen gefühlt.

Das Konzept der aktualisierten S2k-Leitlinie (AWMF-Reg.Nr. 015-045; Version 5.1.; Stand März 2025) verbindet konservative hormonelle und operative Therapien mit komplementären multimodalen Ansätzen.

Pathogenese

Bei einer Endometriose siedeln sich Zellen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb des Endometriums im Beckenperitoneum (Bauchfell), an den Eierstöcken, am Bandapparat der Gebärmutter, an Rektum oder Harnblase, seltener im Zwerchfell, an Operationsnarben oder am Blinddarm an. Unter dem Einfluss von Estrogen wachsen die Endometriumzellen während eines Menstruationszyklus außerhalb der Gebärmutter ebenso wie innerhalb.

Endometriose-Herde werden mit dem Menstruationszyklus abwechselnd aufgebaut und wieder abgestoßen mit einer kleineren Blutung, können den Körper jedoch nicht verlassen. Es bilden sich Blutzysten mit der Folge von Vernarbungen und Entzündungen. Es kommt zu infiltrativem, teilweise organübergreifendem Wachstum. Der Körper reagiert lokal mit chronischer Inflammation, die das Gesamtrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfall erhöht.

Eine kausale Therapie ist aufgrund der unklaren Ätiologie der Erkrankung nicht möglich. Verschiedene Theorien zur Pathogenese sind noch nicht wissenschaftlich belegt.

Neben genetischen Ursachen spielen die Hyperperistaltik der Gebärmutter, ein Estrogen-Überschuss im Körper der Frau, inflammatorische Prozesse, die Angiogenese oder der Prostaglandin-Stoffwechsel eine Rolle. Das Risiko scheint erhöht zu sein bei Komorbiditäten wie Allergien oder Autoimmunerkrankungen sowie bei einem verkürzten oder verlängerten Menstruationszyklus, früher Menarche oder später Schwangerschaft.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa