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Wirtschaftsforum

Die Lage der Apotheken in Zahlen

20.03.2012  16:53 Uhr

PZ /  Dass das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz die wirtschaftliche Lage der Apotheken dramatisch verschlechtert hat, steht fest. Doch wie steht es im Detail um die deutsche Apotheke nach AMNOG? Auskunft gibt das 49. Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbandes am 26. und 27. April in Potsdam.

Traditionell werden beim Wirtschaftsforum die offiziellen Wirtschaftszahlen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) für das vergangene Jahr vorgestellt. In diesem Jahr haben der ABDA-Geschäftsführer Wirtschaft und Soziales, Karl-Heinz Resch, und Dr. Frank Diener von der Treuhand Hannover die Aufgabe, die Auswirkungen des Gesetzes auf die Lage der Apotheken erstmals der Öffentlichkeit vorzustellen.

Dabei stehen nicht nur die Umsätze und vor allem die Rohgewinne im Zentrum des Interesses. Mit Spannung wird auch erwartet, wie sich im vergangenen Jahr die Zahl der Apotheken, der Betriebsstätten und Filialen sowie die ihrer Mitarbeiter entwickelt hat. Ausgehend von den dann vorliegenden bundesweiten Wirtschaftszahlen wird beim DAV-Wirtschaftsforum exklusiv die betriebswirtschaftliche Lage der einzelnen Apotheke präsentiert.

 

Wie bereits 2011 werden es die beiden Wirtschaftsexperten aber nicht beim Rückblick auf das vergangene Jahr belassen. Sie geben auch erste Analysen für die Entwicklung im Jahr 2012. Nachdem zum 1. Januar im Rahmen des sogenannten AMNOG II die Großhandelsvergütung umgestellt und die Rabatte an die Apotheken durch Gesetz beschränkt wurden, ist vor allem dieser Teil des Gemeinschaftsvortrages von besonderem Interesse. Die »Aktuellen Gesundheitsdaten rund um die Apotheke« stehen am Donnerstag, 26. April, von 10.45 Uhr an auf der Tagesordnung des Wirtschaftsforums.

 

Wie sich Horizonte im Gesundheitswesen ändern

 

Dafür, dass es nicht nur bei der Analyse der bereits eingetreten betriebswirtschaftlichen Veränderungen bleibt, steht schon der Titel des diesjährigen DAV-Wirtschaftsforums, »Apotheke 2012 – Wege in die Zukunft«.

Einen Weg weist am ersten Tag der Veranstaltung Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Schweizer »Think Tanks W.I.R.E«, der unter anderem von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und der Universität Zürich betrieben wird. Sigrists These: Aufgrund der zunehmenden Demokratisierung des Gesundheitswesens werden sich auch die Gesundheitshorizonte verändern.

 

Welche Chancen sich daraus für die Apotheken entwickeln, wird der Wissenschaftler, der über die Auswirkungen des Wandels im Gesundheitssystem auf die strategische Ausrichtung der Pharmaindustrie promoviert hat, den Teilnehmern des Wirtschaftsforums am Donnerstag, 26.April, 16 Uhr, erläutern.

 

Neben dem politischen Lagebericht des DAV-Vorsitzenden Fritz Becker und der Diskussion zwischen Vertretern der Apotheker und Gesundheitspolitikern sind diese Vorträge zwei weitere gute Gründe, am diesjährigen DAV-Wirtschaftsforum teilzunehmen. /

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