»Wir unterstützen Menschen im Kampf gegen das Coronavirus« |
Brigitte M. Gensthaler |
02.06.2020 17:00 Uhr |
Emely Kugonza, Direktor der ugandischen Hilfsorganisation Emesco Development Foundation, versorgt das Pflegepersonal im Kibaale-Distrikt mit 5000 Gesichtsmasken. Alle wurden in einem Projekt von einheimischen Frauen genäht, die dafür Lohn erhalten. / Foto: Foto: EDF/Apotheker Helfen
Seit einigen Wochen unterstützt die Hilfsorganisation Apotheker Helfen in Kooperation mit der Emesco Development Foundation (EDF) und LandsAid im Kibaale Distrikt/Uganda die Menschen im Kampf gegen das Coronavirus. An vielen zentralen Orten wurden Handwaschstationen mit Wasser und Seife aufgestellt. EDF erstellte Hinweisplakate und produzierte etwa 720 Radiospots und Spezialsendungen, um die Bevölkerung vor Ort und im Lokalradio über Vorsichts- und Hygienemaßnahmen sowie regelmäßiges Händewaschen zu informieren. Außerdem klären Community Health Worker die Bevölkerung in den Dörfern auf, geben Ratschläge zur Prävention und treten den vielen Gerüchte zur Pandemie mit fundierten Fakten entgegen.
In einem weiteren Projekt förderte Apotheker Helfen die Herstellung von Gesichtsmasken, damit EDF Gesundheitsmitarbeiter im Distrikt mit Gesichtsmasken aus Baumwolle ausstatten kann. »Auch hier folgen wir unserem Prinzip: Lokal ist besser«, erklärt Geschäftsführer Dr. Andreas Wiegand. »Wir haben Lösungen gesucht, die sowohl dem Pflegepersonal als auch der Bevölkerung helfen.«
Im bäuerlich geprägten Kibaale-Distrikt gibt es in Karuguuza und vielen Dörfern kleine Nähbetriebe. Aber in der Krise hatten viele Näherinnen keine Arbeit mehr. Da kam der Auftrag von EDF zum Nähen von Mund-Nase-Masken gerade recht. Wiegand betont: »Die Frauen erhalten einen festen Lohn für ihre Arbeit und können so mit ihren Familien besser überleben Der Materialeinkauf über EDF und eine standardisierte Anleitung sorgen für vergleichbare Qualität der Produkte aus vielen kleinen Schneidereien.« Vor kurzem konnte EDF-Direktor Emely Kugonza das Pflegepersonal im Kibaale-Distrikt mit 5000 handgenähten Masken ausstatten.
Auch am Wasso-Hospital in Tansania geht es um Prävention. Um Patienten und das Personal besser vor dem SARS-Cov2-Virus zu schützen, finanzierte Apotheker Helfen den Kauf von OP-Masken und Schutzanzügen, Desinfektions- und Reinigungsmitteln und Händewaschzubehör. Ebenso wurde zusätzlicher Sauerstoff mit Zubehör zur Applikation für die Patientenversorgung beschafft.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.