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Wie Omikron Delta verdrängen konnte

Studie aus Norwegen

Eine ähnliche Studie wurde von Dr. Silje B. Jørgensen und Kollegen von Norwegian Institute of Public Health, Oslo, Norwegen, durchgeführt und in »JAMA« publiziert.

Die Autoren untersuchten Daten von 31.220 Haushalten mit einem Indexfall. Diese Personen hatten Kontakt mit 80.957 Nicht-Indexpersonen. Von denen gehörten 11.643, 41.015 beziehungsweise 28.299 einem Haushalt an, in dem sich der Indexfall mit Omikron, Delta beziehungsweise mit einer nicht klassifizierten Variante infiziert hatte.

Die Sekundärinfektionsrate lag bei 25,1 Prozent, wenn der Indexpatient mit Omikron infiziert war. Hatte sich der Indexpatient mit der Delta-Variante infiziert, betrug der Wert 19,4 Prozent. Und im Fall einer Infektion mit einer nicht klassifizierten Variante lag die Sekundärinfarktrate bei 17,9 Prozent.

Im einem bereinigten logistischen Regressionsmodell betrug das Chancenverhältnis (odds ratio) für ein positiv getestetes Nicht-Index-Haushaltsmitglied verglichen mit der Delta-Variante 1,52, wenn sich der Indexpatient mit Omikron infiziert hatte, beziehungsweise 0,93, wenn sich der Index-Patient mit einer nicht klassifizierten Variante infiziert hatte.

Die Odds Ratios waren höher bei Männern, ungeimpften Personen und Personen, die älter als 30 Jahre waren.

Zusammenfassend zeigen die Daten, dass die Sekundärinfektionsrate von SARS-CoV-2 in norwegischen Haushalten mäßig erhöht war, wenn der Indexfall mit der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante infiziert war.

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