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Colitis ulcerosa

Therapieziele im Wandel

Die Therapie der Colitis ulcerosa ist anspruchsvoll und ehrgeizig. Immunmodulatoren und Biologika versprechen nicht nur Symptomkontrolle, sondern zielen auch auf eine Mukosaheilung ab. Was können konventionelle und innovative Medikamente leisten und welche Therapeutika stehen vor der Zulassung?
AutorKontaktElke Roeb
Datum 31.07.2022  08:00 Uhr

Corticosteroide

Orale Corticosteroide (OCS) werden seit den 1950er-Jahren zur CED-Behandlung verwendet und können bei einem Schub eine effektive Remission induzieren. Corticoide verbinden sich mit entsprechenden Rezeptoren im Zytoplasma. Die aktivierten CS-Rezeptoren gelangen in den Zellkern und interagieren mit spezifischen proinflammatorischen Transkriptionsfaktoren (wie NF-κB und Aktivator-Protein-1), die wiederum Co-Aktivator-Komplexe rekrutieren, zum Beispiel Histon-Deacetylierungsenzyme, um die Transkription von Entzündungsgenen zu hemmen (Hayashi 2004). Die entzündungshemmende Wirkung von CS kann über verschiedene Membranrezeptoren vermittelt werden (Lichtenstein 2006).

OCS werden bei CU-Patienten eingesetzt, die nicht innerhalb von zwei bis vier Wochen auf Mesalazin angesprochen haben, sowie bei leichter bis mittelschwerer CU mit besonders ausgedehnten Läsionen. Sie haben keine nachgewiesene Wirksamkeit beim Remissionserhalt und sollten dafür nicht verwendet werden.

Systemische OCS führen zu zahlreichen Nebenwirkungen, zum Beispiel opportunistischen Infektionen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Glaukom, venöser Thromboembolie und Osteoporose. Steroidabhängigkeit oder -überschuss wurde bei 15 bis 40 Prozent der CED-Patienten festgestellt. Das Verordnungsmanagement muss hier dringend verbessert werden.

CS der zweiten Generation wie Budesonid sind sicherer und besser verträglich. Auch die gezielte Freigabe am Ort der Entzündung reduziert die systemischen Nebenwirkungen. Budesonid hat eine hohe Affinität zu CS-Rezeptoren. Einige Budesonid-Kapseln setzen den Wirkstoff im distalen Ileum und dem Colon ascendens pH-abhängig frei. Dagegen wird das Corticoid aus einer Multi Matrix (MMX) während der gesamten Dickdarmpassage langsam freigesetzt. Die Verträglichkeit von Budesonid-MMX über acht Wochen war ähnlich gut wie bei Placebo, Mesalazin und pH-abhängiger Freisetzung. Die Applikation von 9 mg Budesonid einmal täglich über acht Wochen wird mit einer zweiwöchigen Ausschleichphase beendet (Barrett 2018).

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