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Arzneimittelanwendung

So geht’s kindgerecht

Die Arzneimittelanwendung im pädiatrischen Bereich bringt besondere Herausforderungen mit sich. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Beratung durch die Apotheke. Sie schafft Sicherheit für Eltern und Kind.
AutorKontaktChristine Bender-Leitzig
Datum 14.03.2024  11:00 Uhr

Zweierlei Tropfen

Bei Arzneimitteln in Tropfenform ist die korrekte Tropfhaltung des Fläschchens für eine korrekte Dosierung entscheidend. Sehr häufig kommen Zentraltropfer vor, die zur Entnahme senkrecht nach unten gehalten werden müssen. Zu erkennen sind diese am exzentrisch angeordneten Belüftungsröhrchen. Wird die Flasche schräg gehalten, verringert sich die Menge eines Tropfens um bis zu 25 Prozent (2), was therapeutisch relevante Folgen haben kann.

Im Gegensatz dazu wird der Randtropfer im 45°-Winkel gehalten, um die korrekte Tropfenform zu erzeugen. Randtropfern fehlt das Belüftungsröhrchen; der Tropfen fließt aus der Öffnung und tropft über den Rand ab.

Bei beiden Varianten empfiehlt es sich nicht, die Entnahme durch Abschütteln oder Herausschleudern beschleunigen zu wollen, da dies die Tropfengröße beeinflussen kann. Einige Hersteller setzen Dosierpumpen zur Entnahme der Lösung ein, was eine Umrechnung der in Tropfen verordneten Dosis in Hübe erfordern kann.

Salben, Cremes und Co.

Das Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpermasse ist bei Kindern wesentlich größer als bei Erwachsenen. Dies hat zur Folge, dass bei großflächig aufgetragenen Topika das Risiko für systemische Nebenwirkungen steigt. Auch erfüllt die Haut bei Säuglingen und Kleinkindern noch nicht die Barrierefunktion eines Erwachsenen. Daher ist neben der Auswahl eines für das jeweilige Alter angepassten Wirkstoffes die korrekt aufgetragene Menge besonders wichtig.

Die Abschätzung der Menge wirkstoffhaltiger Dermatika kann mithilfe der sogenannten Fingertip-Unit erfolgen. Eine Fingertip-Unit entspricht einem Streifen Salbe, der über die Fingerspitze eines Erwachsenen gelegt wird – also circa 0,5 g. Sollen beispielsweise Gesicht und Nacken eines einjährigen Kindes behandelt werden, benötigt man die Menge von 1,5 FTU (Tabelle unten).

Alter Gesicht und Nacken Arm und Hand Bein und Fuß Brust und Bauch Rücken und Gesäß
3 bis 6 Monate 1 FTU 1 FTU 1,5 FTU 1 FTU 1,5 FTU
1 bis 2 Jahre 1,5 FTU 1,5 FTU 2 FTU 2 FTU 3 FTU
3 bis 5 Jahre 1,5 FTU 2 FTU 3 FTU 3 FTU 3,5 FTU
6 bis 10 Jahre 2 FTU 2,5 FTU 4,5 FTU 3,5 FTU 5 FTU
Tabelle 1: Etwa benötigte Salbenmengen als Fingertip-Unit (FTU) in Abhängigkeit von Alter und Applikationsort
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