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Anti-Pollution 

Schutz gegen Schmutz

Es liegt was in der Luft. Und das ist für unseren Teint wenig rosig. Neben UV-Strahlung strapazieren Feinstaub, Ozon oder Abgase unsere Haut und lassen sie vorzeitig altern. Was können sogenannte Anti-Pollution-Präparate gegen Hyperpigmentierungen ausrichten?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 15.08.2025  09:00 Uhr

Oxidation runterfahren

Der Markt an sogenannten »Anti-Pollution« Präparaten boomt; viele Kosmetikserien haben ihre Palette mit entsprechenden Präparaten ergänzt. Der englische Begriff »pollution« kann mit »Belastung« oder »Umweltverschmutzung« übersetzt werden. In der Werbesprache ist dann vom Blue-Light-Filter und von Anti-Pigment oder auch vom Brown Spot Corrector, einer Even Brighter oder einer Hautton perfektionierenden Creme die Rede. Derlei Zubereitungen lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: Entweder verhindern ihre Inhaltsstoffe das Anheften der Schadstoffpartikel aus der Luft an die Haut oder sie enthalten »Bleichmittel«.

Was hält Expertin Bayerl von diesen »aufhellenden« Kosmetika? »Hier muss man differenzieren. Es gibt zwar bleichende Substanzen auch in der Kosmetik, aber auch Wirkstoffe, die den Turnover der Haut steigern wie Retinoide, Salicylsäure oder deren Derivate oder die Exfoliation per chemischem Peeling mit Fruchtsäuren. Durch deren schälenden Charakter wird auch das Pigment abgetragen«, informiert die Dermatologin, die auch dem Vorstand der Gesellschaft für Dermopharmazie angehört.

Medizinisch-kosmetische Wirkstoffe können die Pigmentierung vor, während und nach der Melaninbildung beeinflussen. Goldstandard unter den rezeptpflichtigen Bleichmitteln ist Hydrochinon. Es hemmt die Melaninsynthese. Verschreibungsfreie und schonendere Alternativen sind Vitamin C, Niacinamid und Azelainsäure (Nonandisäure, bis 15 Prozent rezeptfrei).

Vitamin C fürs Anti-Aging

Daneben lässt sich mit klassischen Radikalfängern gut gegen die Zeichen der Zeit vorgehen. Am besten untersucht ist die Ascorbinsäure, informiert Bayerl. Diese antioxidative Eigenschaft in Kombination mit der Fähigkeit, hemmend in die Bildung von Melanin einzugreifen und die Keratinozytenreifung zu stimulieren, machen die Ascorbinsäure zu dem Parademittel gegen Pigmentstörungen. Ein weiterer Grund für seinen Einsatz in der Anti-Aging-Kosmetik ist seine anregende Wirkung auf die Kollagensynthese in der Lederhaut, wodurch sich zum Teil gar altersbedingte Bindegewebsschäden regenerieren lassen. Zudem hemmt Vitamin C kollagen- und elastinabbauende Enzyme. »Ab einer Konzentration von 5 Prozent sind aufhellende und aufbauende Effekte dokumentiert.«

Tipp: Aufgrund seiner leichten Oxidierbarkeit und damit Instabilität muss Vitamin C zuverlässig vor Licht und Sauerstoff geschützt werden, um sich nicht innerhalb kürzester Zeit nach dem Öffnen des Behältnisses zu zersetzen. Deshalb eignen sich für die empfindliche Ascorbinsäure nur dunkelfarbige Brechampullen oder für ein Serum luftdichte Pumpspender als Behältnisse. Mikroverkapselungen oder veresterte Formen verleihen der Ascorbinsäure-Formulierung zusätzlich Stabilität.

Die Hautexpertin legt Wert auf konsequente Reinigung. »Je gründlicher die Haut gereinigt wird, desto weniger Mikro-Umweltschadstoffe bleiben an der Hautoberfläche haften und können den Säureschutzmantel angreifen.« Dazu verwendet man am besten hautmikrobiomfreundliche, leicht sauer eingestellte Reinigungszubereitungen, die die Hautbarriere stärken, etwa mit Ceramiden.

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