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Angeborenes Immunsystem

Schnell und effektiv in der Erregerabwehr

Bakterien, Viren, Pollen und Co: Andauernd ist der Organismus mit Krankheitserregern und Fremdstoffen konfrontiert. Das Immunsystem ist in der Regel gut dagegen gewappnet und die Eindringlinge werden oft schon Minuten nach dem Kontakt unschädlich gemacht. In vorderster Linie ist das angeborene Immunsystem aktiv.
AutorKontaktEva Gottfried
Datum 20.09.2020  08:00 Uhr

Als Teil des lymphatischen Systems ist das Immunsystem über den gesamten Körper in Blut, Lymphe und Gewebe verteilt. Formal wird es in das angeborene unspezifische und das adaptive spezifische System eingeteilt, auch wenn diese nicht getrennt nebeneinanderstehen, sondern auf verschiedenen Ebenen deutlich verzahnt sind.

Die Entwicklung des Immunsystems beginnt bereits ab der 4. Schwangerschaftswoche im Fötus, wenn sich zuerst die Zellen des angeborenen Systems und ab der 7. oder 8. Woche die des adaptiven Systems bilden. Bis zum Zeitpunkt der Geburt sind die einzelnen Komponenten allerdings nicht komplett entwickelt und die Funktionen teils noch eingeschränkt (1). Lebenslang werden dann verschiedene Zellpopulationen im Knochenmark und Thymus aus hämatopoetischen Stammzellen gebildet und für ihre Arbeit vorbereitet.

Ob Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten es überhaupt schaffen, über die mechanische Barriere der Haut und Schleimhäute in den Organismus einzudringen, hängt einerseits von der Pathogenität und Virulenz der Erreger, andererseits von der Empfänglichkeit des Wirts, hier des menschlichen Körpers, ab.

Die erste schnelle Antwort auf Eindringlinge übernimmt das angeborene Immunsystem mit seinen zellulären und löslichen (humoralen) Komponenten in Blut und Gewebe (Tabelle 1). Innerhalb von Minuten steht ein ganzes Arsenal von Abwehrmechanismen mit »Fresszellen« wie Granulozyten und Makrophagen, natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), Komplementproteinen und anderen löslichen Mediatoren zur Verfügung. Wenn der Eindringling damit nicht beseitigt werden kann, wird das adaptive Immunsystem hinzugeschaltet, das im Kontakt mit Fremdantigenen darauf getrimmt wird, ganz gezielt vorzugehen.

Angeborenes / unspezifisches Immunsystem Adaptives / spezifisches Immunsystem
Zellen
Makrophagen
Granulozyten
natürliche Killerzellen
Mastzellen
T-Zellen
B-Zellen
dendritische Zellen
humorale Faktoren
Hydrolasen (Beispiel: Lysozym)
Peroxidasen, Proteasen
Oxidanzien (Wasserstoffperoxid, Sauerstoffradikale)
antimikrobielle Peptide (Defensine, Cathelicidine)
Zytokine (Beispiele: TNF-α, IL-6, IL-1β)
Chemokine (Beispiel: IL-8)
Perforin
Histamin
Komplementfaktoren
Akut-Phase-Proteine
Antikörper
Zytokine
Chemokine
Perforin
Granzyme (Proteasen)
Antikörper
Tabelle 1: Komponenten des Immunsystems

Dies bedeutet allerdings nicht, dass das angeborene Immunsystem wahllos gegen alles reagiert; auch hier gibt es eine Reihe von Erkennungsmechanismen, die es ermöglichen, schnell und effektiv auf Eindringlinge zu reagieren.

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