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Was stimmt mit den BA.4/BA.5-adaptierten Impfstoffen nicht?

In den letzten Tagen gingen Meldungen durch die Presse, in denen es hieß, die bivalenten, an die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 angepassten Covid-19-Impfstoffe wirkten schlechter als erwartet. Stimmt das? Oder sollte man genauer hinschauen, bevor man sich verunsichern lässt?
Theo Dingermann
04.11.2022  18:00 Uhr

Unabhängig voneinander publizierten in der letzten Woche zwei Arbeitsgruppen, eine um Dr. Ai-ris Collier vom Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston und eine um Dr. Qian Wang von der Columbia University in New York, bisher noch nicht durch unabhängige Experten begutachtet Daten, nach denen BA.4/5-adaptierte Impfstoffe nur mäßige spezifische Boostereffekte zeigen.

Diese Aussagen provozieren geradezu Missverständnisse, vor denen ausdrücklich gewarnt werden muss. Denn keine der Arbeiten stellt die Wirksamkeit der adaptierten Impfstoffe grundsätzlich infrage. Im Gegenteil: Als Booster steigern alle zugelassenen Impfstoffe die Immunantwort signifikant und in einer Größenordnung, die man auch erwarten kann. Die Enttäuschung macht sich vielmehr daran fest, dass die angepassten Impfstoffe nur eine mäßig bessere spezifische Immunantwort gegen die Omikron-Subvarianten BA.4/5 induzieren als die ursprünglichen mRNA-Impfstoffe Comirnaty® oder Spikevax®. 

Dieser komplexer Sachverhalt muss eingeordnet werden. Hören Sie dazu den aktuellen PZ-Podcast.

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