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Schwierige Evidenzlage

Phytotherapie bei Stoffwechselstörungen

Zimt gegen Diabetes, Flohsamen gegen Hyperlipidämie oder Herbstzeitlose gegen Gicht: Welche Bedeutung haben Arzneipflanzen bei Stoffwechselstörungen? Klinische Studien dazu gibt es zahlreich, doch nicht immer stimmt die Qualität. Was sich aus den verfügbaren Daten für die pharmazeutische Praxis ableiten lässt.
AutorKontaktRobert Fürst
AutorKontaktIlse Zündorf
Datum 21.08.2022  08:00 Uhr

Fazit

Nur die Droge Flohsamenschalen hat den Status »well-established use« und damit eine akzeptable Evidenzbasis im Rahmen der unterstützenden Phytotherapie von Stoffwechselstörungen – sie kann bei einer Diät helfen, die Blutfettwerte leicht zu reduzieren. Für Knoblauchpulver gibt es eine zu heterogene Datenlage und daher nur den Status »traditional use« als Adjuvanz zur Vorbeugung von Atherosklerose. Für die Drogen Artischockenblätter und Curcumawurzelstock ist die Evidenzbasis zu gering, um eine Aussage zur Senkung der Blutfettwerte zu treffen. Für die Reinsubstanz Curcumin ergab sich lediglich ein leichter Effekt auf den Triglycerid-Spiegel; hier steht kein Arzneimittel zur Verfügung.

Zimtrinde unterstützend bei Typ-2-Diabetes einzusetzen, ist keine ganz abwegige Idee, denn die Droge zeigt interessante klinische Effekte – es gilt aber das oft gehörte Mantra: Größere und bessere Studien sind nötig, um hier voranzukommen und ein Arzneimittel zu entwickeln. Bittermelone fügt sich hier nahtlos ein, auch wenn die Menge an klinischen Daten geringer ist. Zur Behandlung von Adipositas oder Schilddrüsenstörungen (Hyperthyreose) durch phytotherapeutische Ansätze gibt es keine belastbaren Evidenzen.

Ganz anders sieht es bei der Indikation Gicht aus: Colchicin – als Reinstoff oder in Form eines eingestellten Extrakts – ist bei Unverträglichkeit oder Kontraindikation von NSAR ein bewährter Arzneistoff, für den allerdings seit einigen Jahren aufgrund der geringen therapeutischen Breite ein modifiziertes Dosierungsschema gilt.

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