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Nationale Versorgungsleitlinie

Neues zur COPD-Therapie

Nationale Versorgungsleitlinien (NVL) werden regelmäßig aktualisiert, so auch die zur chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD). In der Neuauflage gibt es einige neue Aspekte, die für Apothekerinnen und Apotheker interessant sind. Dies betrifft vor allem die Medikation.
AutorKontaktMichael Schmidt
Datum 19.12.2021  08:00 Uhr

Viele Wirkstoffe in der Pipeline

Eine Reihe von neuen Wirkstoffen, die an diversen Targets angreifen, ist in klinischer Entwicklung (DOI: 10.4155/fdd-2021-0001). Antikörpertherapien sind beim Asthma bronchiale schon im Einsatz und werden weiterentwickelt. Bei COPD wird Benralizumab (Fasenra®), ein intravenöser IL-5-Rezeptorblocker, in klinischen Studien untersucht. Er soll die Häufigkeit von Exazerbationen reduzieren, wenn die Eosinophilen im Blut erhöht sind.

Eine Reihe neuer oraler und inhalativer PDE-Inhibitoren wurde bei COPD-Patienten untersucht und wegen geringer Wirkung und/oder häufigen Nebenwirkungen nicht weiterentwickelt. Hingegen reduziert der inhalative PDE-4-Inhibitor CHF6001 (Chiesi Farmaceutici) die Entzündung der Atemwege bei Patienten mit Triple-Therapie und befindet sich in klinischen Studien. Der inhalative PDE-3/4-Inhibitor Ensifentrine (RPL554, Verona Pharma) wirkt bronchodilatatorisch über den Effekt von LABA plus ICS hinaus. Größere klinische Studien sind geplant.

Chemokinrezeptor-Inhibitoren (CXCR2-Antagonisten wie das oral anwendbare AZD5069, Astra-Zeneca) wirken am Interleukin-8-Rezeptor. IL-8 spielt eine wichtige Rolle bei der neutrophilen Entzündung der Bronchien und des Lungenparenchyms, die durch Corticosteroide nicht erreicht wird. Klinische Studien sind unterwegs.

Die p38-mitogen-aktivierten Proteinkinasen (p38-MAPK) sind an diversen entzündlichen Prozessen beteiligt, bei denen oxidativer Stress eine Rolle spielt, zum Beispiel beim Lungenemphysem. Der oral verfügbare p38-MAPK-Inhibitor PH-797804 (Pfizer) wurde in klinischen Studien bei COPD erprobt.

Phosphoinositid-3-Kinasen (PI3K) können Neutrophile aktivieren und so zum Fortschreiten des Lungenemphysems beitragen. Zur Wirkung von PI3K-Inhibitoren wird noch Grundlagenforschung betrieben. Dies gilt ebenfalls für die Effekte von Selektin-Antagonisten bei COPD, denn Selektine steuern das Anhaften der Leukozyten und den Durchtritt durch die Gefäßwand ins Lungengewebe.

Aus wildem Schnittlauch wird die antientzündliche, oral verfügbare Substanz YPL001 (Yungjin Pharma) hergestellt. Sie soll das Fortschreiten der COPD-Erkrankung aufhalten. Phase-II-Studien laufen.

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