Pharmazeutische Zeitung online
JAK-Inhibitoren

Neues Wirkprinzip für Neurodermitis zugelassen

Baricitinib hat als erster JAK-Hemmer eine Zulassungserweiterung für die atopische Dermatitis erhalten. Mit Upadacitinib könnte bald ein zweiter Vertreter dieser Klasse für Neurodermitis-Patienten folgen.
Daniela Hüttemann
03.11.2020  17:00 Uhr

Zweiter JAK-Hemmer in den Startlöchern

Baricitinib ist der erste JAK-Inhibitor, der für Neurodermitis-Patienten zugelassen wurde, doch der nächste könnte schon bald folgen. Upadacitinib-Hersteller Abbvie meldete vergangene Woche positive Ergebnisse aus seinen Studien Measure Up 1 und 2. Dabei wurde Upadacitinib bei Patienten ab einem Alter von zwölf Jahren mit mittelschwerer und schwerer atopischer Dermatitis eingesetzt.

In den Studien bekamen die Probanden entweder 15 mg oder 30 mg einmal täglich oder Placebo. Unter Upadacitinib erreichten in beiden Studien signifikant mehr Patienten eine mindestens 90-prozentige Verbesserung des Hautbilds (EASI90) als in der Vergleichsgruppe (Measure Up 1: 53 beziehungsweise 66 Prozent der Patienten unter Upadacitinib 15 beziehungsweise 30 mg versus 8 Prozent unter Placebo; Measure Up 2: 42 beziehungsweise 58 Prozent der Patienten unter Upadacitinib 15 beziehungsweise 30 mg versus 5 Prozent unter Placebo). Auch auf den Juckreiz wirkte sich der JAK-Hemmer besser aus als Placebo.

»Sowohl die Schnelligkeit als auch der Grad des Ansprechens unter Upadacitinib sind für die Patienten von Bedeutung, von denen viele unter einer erheblichen Krankheitslast leiden, die mit einer entsprechenden Beeinträchtigung des täglichen Lebens einhergehen kann«, kommentiert die leitende Prüferin Dr. Emma Guttman-Yassky, Professorin für Dermatologie und Immunologie, Direktorin des Center for Excellence in Eczema und des Laboratory for Inflammatory Skin Diseases und die neue Leiterin der Abteilung für Dermatologie an der Icahn School of Medicine am Mount-Sinai-Krankenhaus in New York.

Upadacinitib (Rinvoq®) kam im Februar dieses Jahres in Deutschland auf dem Markt, genau wie Baricitinib als Mittel der zweiten Wahl für erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer rheumatoider Arthritis, die auf die Behandlung mit einem oder mehreren krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARD) unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben. Abbvie hat bereits die Zulassung für die atopische Dermatitis bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA beantragt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa