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Atopische Dermatitis

Neue Wirkstoffe in der Systemtherapie

Die aktualisierte Leitlinie zur atopischen Dermatitis erweitert die systemischen Behandlungsoptionen um neue Wirkstoffe. Davon profitieren besonders Patienten mit moderaten bis schweren Formen.
Nicole Schuster
19.01.2025  08:00 Uhr

Therapie je nach Schweregrad

Die atopische Dermatitis ist nicht heilbar, die Symptome können jedoch reduziert werden. Medikamente und Maßnahmen werden dazu gemäß eines Stufenschemas individuell an Schweregrad und Krankheitsverlauf angepasst.

Auf Stufe 1 geht es darum, die trockene Haut mit einer topischen Basistherapie zu pflegen und Triggerfaktoren zu meiden.

Auf Stufe 2 kommen bei leichten und moderaten Ekzemen topische Glucocorticoide als Erstlinienbehandlung hinzu. Bei Unverträglichkeit oder Nichtwirksamkeit sowie an besonderen Lokalisationen wie Gesicht, intertriginösen Hautarealen (in Hautfalten) oder im Anogenitalbereich sind topische Calcineurin-Inhibitoren wie Tacrolimus-Salbe und Pimecrolimus-Creme angezeigt. Zusätzlich können antipruriginöse und antiseptische Mittel eingesetzt werden.

Auf Stufe 3 bei moderaten und schweren Ekzemen ergänzt man die vorherigen Therapien mit systemischen Medikamenten und gegebenenfalls einer UV-Therapie bei Erwachsenen. Die UV-Therapie ist kontraindiziert unter Ciclosporin oder topischen Calcineurin-Inhibitoren. Systemtherapien sind notwendig, wenn topische Behandlungen nicht ausreichen; sie können auch helfen, starke topische Glucocorticoide zu reduzieren.

Systemische Glucocorticoide sollten wegen des ungünstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses nur als Kurzzeittherapie bei akuten Schüben und nicht länger als drei Wochen verwendet werden.

Ciclosporin kann bei Patienten ab 16 Jahren zur Intervalltherapie bei schwerer atopischer Dermatitis eingesetzt werden. Blutdruck und Nierenfunktion müssen engmaschig überwacht werden. Bei guter Verträglichkeit ist eine Langzeittherapie von sechs Monaten und länger möglich, wird jedoch angesichts besserer Alternativen nicht empfohlen.

Für Patienten mit moderaten und schweren Formen stellt die aktualisierte Leitlinie neue systemische Therapien vor. Diese modernen Wirkstoffe stellen eine evidenzbasierte und oft nebenwirkungsärmere Alternative zu den bisherigen Systemtherapien dar (1).

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