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Biontech-Impfstoff

Mit diesen Nebenwirkungen ist zu rechnen

Erste Daten aus der Zulassungsstudie zum Biontech/Pfizer-Impfstoff BNT162b2 mit mehr als 43.000 Probanden wurden nun publiziert. Sie belegen Wirksamkeit und Sicherheit der Vakzine. Auch die Nebenwirkungen werden ausführlich gelistet – sie bewegen sich im zu erwartenden Bereich.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 11.12.2020  07:00 Uhr

Häufigste Nebenwirkung: Schmerzen an der Einstichstelle

Das Sicherheitsprofil von BNT162b2 war unter anderem gekennzeichnet durch kurzzeitige, leichte bis mäßige Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Schmerzen wurden von Teilnehmern, die älter als 55 Jahre waren, weniger häufig berichtet (71 Prozent berichteten über Schmerzen nach der ersten Dosis, 66 Prozent nach der zweiten Dosis) als von jüngeren Teilnehmern (83 Prozent nach der ersten Dosis, 78 Prozent nach der zweiten Dosis).

Deutlich weniger Probanden klagten über Rötungen oder Schwellungen an der Injektionsstelle. Der Anteil der Probanden, die lokale Reaktionen meldeten, stieg nach der zweiten Dosis nicht an und kein Teilnehmer berichtete über eine lokale Grad-4-Reaktion. Im Allgemeinen waren die lokalen Reaktionen meist leicht bis mittelschwer und klangen innerhalb von ein bis zwei Tagen ab.

Systemische Nebenwirkungen

Systemische Nebenwirkungen wurden häufiger von jüngeren Probanden (16 bis 55 Jahre) als von älteren (über 55 Jahre) gemeldet und solche Wirkungen traten häufiger nach der zweiten Dosis als nach der ersten Dosis auf. Hier klagten die Probanden am häufigsten über Müdigkeit und Kopfschmerzen (59 beziehungsweise 52 Prozent nach der zweiten Dosis bei jüngeren Probanden, 51 und 39 Prozent bei älteren Empfängern). Allerdings berichteten auch viele Probanden aus der Placebogruppe diese unerwünschten Wirkungen (23 beziehungsweise 24 Prozent nach der zweiten Dosis bei jüngeren Impfstoffempfängern, 17 und 14 Prozent bei älteren Empfängern).

Ein schweres systemisches Ereignis nach der ersten Dosis trat bei weniger als 0,9 Prozent der Geimpften auf. Berücksichtigt man beide Dosen, wurden schwerwiegende systemische Ereignisse von weniger als 2 Prozent der Impflinge berichtet, mit Ausnahme von Müdigkeit (3,8 Prozent) und Kopfschmerzen (2,0 Prozent) nach der zweiten Dosis.

Fieber (Temperatur ≥38 °C) wurde nach der zweiten Dosis von 16 Prozent der jüngeren Probanden und von 11 Prozent der älteren Probanden berichtet. Nur 0,2 Prozent der Probanden aus der Verumgruppe und 0,1 Prozent der Probanden aus der Placebogruppe berichteten über höheres Fieber (38,9 bis 40 °C) nach der ersten Dosis, verglichen mit 0,8 versus 0,1 Prozent nach der zweiten Dosis. Jeweils nur zwei Teilnehmer in der Impfstoff- und Placebogruppe meldeten Temperaturen über 40 °C.

Jüngere Impflinge nahmen häufiger fiebersenkende oder schmerzstillende Medikamente ein (28 Prozent nach der ersten Dosis, 45 Prozent nach der zweiten Dosis) als ältere Impflinge (20 Prozent nach der ersten Dosis, 38 Prozent nach der zweiten Dosis). Placebo-Empfänger nahmen diese Medikamente seltener ein (10 bis 14  Prozent) als Impflinge, unabhängig von Alter oder Dosis. Systemische Ereignisse, einschließlich Fieber und Schüttelfrost, traten an den ersten beiden Tagen nach der Impfung auf und klangen kurz darauf ab.

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