Medikamente auf Reisen |
Bei Reisen in Malaria-Risikogebiete kann das Apothekenteam neben der Chemoprophylaxe, die ein Arzt verordnen kann, auf die Expositionsprophylaxe hinweisen. Dazu gehört, möglichste lange, helle, stichfeste oder mit Insektiziden wie Permethrin imprägnierte Kleidung zu tragen. Auf unbedeckte Haut sollten Repellenzien aufgetragen werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt N,N-Diethyl-m-toluamid (DEET) in einer Konzentration von 30 bis 50 Prozent. Zur Nacht sollten Reisende ein etwa mit Permethrin oder Cyfluthrin imprägniertes Mosquitonetz über dem Bett aufhängen. Kommt es bei Reisenden in Risikoregionen trotz Vorsorgemaßnahmen zu Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit sowie zu unregelmäßigem Fieber oder Durchfall, sollten sie schnellstens einen Arzt aufsuchen.
Damit Pharmaziepraktikanten das Thema pharmazeutische Reiseberatung angepasst an die Produkte ihrer PJ-Apotheke noch einmal aufarbeiten können, steht im Serviceteil der PZ-Ausgabe Nummer 31 ein interaktives Arbeitsblatt zur Verfügung. Es kann auch als Anlass genutzt werden, das Thema mit den Kolleginnen und Kollegen in der Apotheke durchzusprechen. Gerne können Sie auch das PDF zum Download nutzen. Bisherige Themen der Serie waren: Schlafstörungen, Sodbrennen, Hämorrhoidalleiden, Lippenherpes, Obstipation, Heuschnupfen, Fußpilz, Nagelpilz, Sonnenschutz, Vaginalmykosen, Durchfall, Selbstmedikation im Alter, Husten, Blasenentzündung, Kopfläuse und Rauchentwöhnung. Eine Übersicht ist auf der entsprechenden Themenseite zu finden.