Mäßige Prognose trotz neuer Therapien |
Für den Apotheker gibt es auch bei Frauen mit Ovarialkarzinom Möglichkeiten zur Unterstützung und Beratung. Dies beginnt schon bei der Prävention. Insbesondere ältere Frauen mit unklaren abdominalen Beschwerden sollten zur Abklärung beim Gynäkologen ermuntert werden.
Zudem kann sich der Apotheker beim Management Chemotherapie-bedingter Nebenwirkungen einbringen, Patientinnen über rehabilitative und soziale Maßnahmen informieren und Hilfsangebote vermitteln. Das umfasst psychoonkologische Angebote ebenso wie die Therapie typischer Folgeerkrankungen wie Lymphödem, Chemotherapie-induzierte Neuropathien oder Fatigue.
Hilfreich kann auch der Hinweis auf Patienten-Selbsthilfegruppen sein. In diesem Zusammenhang lohnt sich ein Blick in die Patientenleitlinie zum Eierstockkrebs, die auch in türkischer und arabischer Sprache zur Verfügung steht (25).
Literatur bei der Verfasserin
Katharina Holl studierte Pharmazie in Münster und wurde dort 2013 am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie promoviert. Seitdem ist sie im Bereich der Arzneimittelzulassung in der pharmazeutischen Industrie tätig, erwarb einen Mastertitel in Drug Regulatory Affairs an der Universität Bonn und ist Fachapothekerin für Arzneimittelinformation.