Leichte Absatzeinbußen in Zeiten von Corona |
Bei der Unterscheidung nach den zehn absatzstärksten Therapiegebieten bietet sich folgendes Bild: Bei den Präparaten zu Atemwegserkrankungen (Expectorantien ohne Antiinfektiva) gab es bislang die höchsten Einbußen, hier liegt der Wert mit 31 Millionen Packungseinheiten um 22 Prozent unter den Absatzzahlen des Vorjahreszeitraums. Bei den Rhinologika fiel der Absatz um 11 Prozent von 73 Millionen auf 64 Millionen Packungseinheiten. Der Absatz der nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) sank um 7 Prozent auf 29 Millionen Packungen. Bei dem nach Absatz stärksten Bereich, der Gruppe der sonstigen Analgetika, sank der Absatz nur geringfügig um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei den Ulcus-Therapeutika gab es ebenfalls ein geringfügiges Absatzminus von 1 Prozent. Eine Absatzsteigerung ist hingegen bei den Lipid-Regulatoren festzustellen. Hier gingen 7 Prozent mehr über den HV-Tisch als im Vorjahreszeitraum. Der Absatz bei den Thyroid-Präparaten stieg ebenfalls und zwar um 4 Prozent. Auch bei den Beta-Blockern (Monopräparate) gab es ein Absatzplus (3 Prozent).
Die Zahlen basieren laut IQVIA auf wöchentlichen Studien über den Einkauf und Verkauf der öffentlichen Apotheken in Deutschland auf Basis eines repräsentativen Apothekenpanels von rund 4.500 Offizinen.
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