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Chronisches Koronarsyndrom

Komplexe Therapie bessert die Prognose

Die europäische Fachgesellschaft der Kardiologen prägte 2019 den Begriff »chronisches Koronarsyndrom« für die stabile koronare Herzkrankheit. Oberstes Ziel der Therapie ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und kardiovaskulären Ereignissen vorzubeugen. Wie wird leitliniengerecht therapiert?
Ilsabe Behrens
13.02.2022  08:00 Uhr

Klinische Szenarien und Therapieoptionen

In der neuen Leitlinie zum CCS werden verschiedene Krankheitsszenarien definiert, die zeigen, wie unterschiedlich ausgeprägt ein CCS sein kann. Daran wurden die Empfehlungen für die Diagnostik, Medikation und Device-Therapie (perkutane Koronarintervention: Stent, Bypass-Operation) angepasst. Folgende Konstellationen sind detailliert beschrieben:

  • Verdacht auf eine KHK mit Symptomen der »stabilen« Angina pectoris, mit oder ohne Dyspnoe,
  • Verdacht auf eine KHK mit neu aufgetretenen Symptomen einer Herzinsuffizienz oder linksventrikulären Dysfunktion,
  • asymptomatische oder symptomatische Patienten mit stabilisierten Symptomen weniger als ein Jahr nach einem akuten Koronarsyndrom oder einer Revaskularisierung,
  • asymptomatische oder symptomatische Patienten mehr als ein Jahr nach initialer Diagnose eines chronischen Koronarsyndroms,
  • Angina pectoris und Verdacht auf Koronarspasmen oder mikrovaskuläre Erkrankung,
  • asymptomatische Patienten mit bei einem Screening diagnostizierter KHK.

Die pharmakologische Therapie setzt sich aus den mehreren Komponenten zusammen:

  • antiischämische Therapie,
  • antithrombotische Therapie zur Prävention von Ereignissen,
  • antithrombotische Therapie zur Prävention von Ereignissen nach Stent und bei Vorhofflimmern,
  • lipidsenkende Therapie und
  • pharmakologische Therapie bei Komorbiditäten.

Das erste Ziel der Therapie ist eine Verringerung der Symptome der Angina pectoris. Weiterhin soll eine Ischämie, die durch körperliche Aktivität ausgelöst wird, möglichst vermieden werden. Dies dient dem übergeordneten Ziel, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und kardiovaskulären Ereignissen vorzubeugen.

► Die optimale Behandlung sieht so aus: Bei höchster Adhärenz des Patienten und geringsten unerwünschten Wirkungen werden die genannten Ziele zufriedenstellend erreicht. Diese »Definition« verdeutlicht, dass die Leitlinienautoren den Fokus auf die patientenindividuelle Therapie legen, die sich an dem gesamten Krankheitsbild und den Wünschen des Patienten orientiert.

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