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Sport nach Infektion

Körpergefühl schlägt Trainingsplan

Der zweite Strich ist weg, die volle Leistungsfähigkeit noch nicht zurück. Wer Corona hatte, fragt sich, wie das Training nun wieder starten kann. Gleiches gilt nach Grippe oder schwerer Erkältung. Zwei Sportmediziner geben Tipps.
dpa
03.01.2023  07:00 Uhr

Wann darf ich wieder anfangen?

Ganz klar ist: Während der Infektion ist Trainieren tabu. Und auch wenn die Beschwerden abgeklungen sind, wartet man am besten noch ein wenig ab, bis man sich vollständig auskuriert hat. Martin Halle nennt folgende Faustregeln: Wer keine oder leichte Symptome hatte, sollte drei symptomfreie Tage verstreichen lassen, ehe er sich die erste leichte Trainingseinheit vornimmt. Bei etwas stärkeren Symptomen wie Husten oder Fieber rät er, sieben symptomfreie Tage abzuwarten.

Und wenn die Infektion einen so richtig umgehauen hat und auch Lunge oder Herz befallen waren? Dann lässt man am besten ärztlich abklären, wie es mit dem Sport nun weitergeht. «Es sind dann nicht fünf Tage, die man warten muss, vielleicht auch nicht zehn Tage, sondern vielleicht sehr viel länger», sagt Halle.

Wie genau packe ich den Wiedereinstieg an?

«Safety first», lautet der Rat von Bernd Wolfarth. «Je unerfahrener Sporttreibende sind, desto vorsichtiger sollten sie sein.» Das heißt: Lieber kürzer, weniger schweißtreibend, lieber früher eine Pause. Das geht nur, wenn man die Signale seines Körpers über seinen Trainingsplan stellt. Und sich klarmacht: Nun ist nicht die Zeit, um an sportlichen Bestleistungen zu arbeiten. «Man muss erst einmal wieder ein Gefühl dafür bekommen: Wie leistungsfähig ist der Körper nun?», sagt Bernd Wolfarth.

Dass man nicht dort weitermachen kann, wo man vor dem positiven Test aufgehört hat, ist normal. «Man verliert durch eine Infektion sehr viel mehr Leistungsfähigkeit, als wenn man in dieser Zeit im Urlaub am Strand gelegen hätte», sagt Martin Halle.

Der Sportmediziner hat eine Faustregel parat: Mit 50 Prozent des Pensums einsteigen, mit dem man vor der Infektion aufgehört hat. «Wenn ich vorher zehn Kilometer gelaufen bin, steige ich mit fünf Kilometern ein.»

Wer ein gutes Gefühl für seinen Körper hat, sich öfter schon nach Infektionen wieder zurück in den Trainingsplan gekämpft hat, der darf sich tendenziell etwas mehr zutrauen, so Wolfarth. Solange man gut in den Körper hineinhorcht und seine Signale ernst nimmt.

Gerade nach den ersten Sporteinheiten sollte man dem Körper genug Zeit zur Erholung geben. Der Rat der Sportmediziner: Nach einem Trainingstag einen Tag Pause einlegen. Und auch genug Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, genug Wasser sind in dieser Phase noch wichtiger als ohnehin. «Spezielle Nahrungsergänzungsmittel braucht es aber nicht», sagt Wolfarth. Es gebe keinerlei Hinweise, dass die einen positiven Einfluss haben.

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