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Vaginalsekret

Gesundes Mikrobiom sorgt für Balance

Vaginaler Ausfluss ist ein Oberbegriff für alle Flüssigkeiten, die unabhängig von der Menstruation aus der Vagina fließen. Veränderungen des physiologischen Vaginalsekrets können Beschwerden verursachen. Ein Tabuthema, für das eine empathische und kompetente Beratung in der Apotheke wichtig ist.
AutorKontaktBarbara Staufenbiel
Datum 19.10.2025  08:00 Uhr

Pilzbedingte Vaginitiden

Vaginalmykosen, genauer Hefepilzinfektionen, die überwiegend durch Candida albicans verursacht werden, äußern sich durch einen starken, weißlich-bröckeligen, buttermilchähnlichen Ausfluss sowie Juckreiz der Scheide. Mitunter fehlt der Ausfluss. Der Sexualpartner wird zwar selten angesteckt, ist er jedoch symptomatisch (gerötete Eichel), sollte er mitbehandelt werden.

Der Gynäkologe stellt eine Rötung und Schwellung der mit weißlichen Belägen bedeckten Vaginalschleimhaut fest. Zudem können Wundgefühl, Brennen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten. Adipositas trägt mit Intertrigo, Scheuern und Schwitzen zu einem erhöhten Risiko für Candidosen im Vaginalbereich bei.

Die Therapie erfolgt laut der S2k-Leitlinie »Vulvovaginalkandidose« (Version 2.1, Stand 2020; abgelaufen) mit Polyen- oder Azol-Antimykotika. Zur Selbstmedikation sind apothekenpflichtige Einzel- oder Kombinationspräparate mit Vaginaltabletten, -ovula oder -creme zur ein-, drei- oder siebentägigen Applikation im Handel. Die fungizide Wirkung der Azol-Antimykotika Clotrimazol und Miconazol beruht auf einer Störung der Biosynthese von Ergosterol, einem wichtigen Baustein der Pilzzellmembran. Das Polyen-Antimykotikum Nystatin wirkt fungistatisch und fungizid durch Komplexbildung mit Ergosterol. Das Apothekenpersonal sollte auf mögliche Überempfindlichkeiten, die eingeschränkte Wirksamkeit von Kondomen und Diaphragma hinweisen und zur Anwendung der Vaginalia beraten (Kasten).

In schweren Fällen und mit besserer Adhärenz wird eine Einmaldosis des oralen Azol-Antimykotikums Fluconazol verordnet.

Ibrexafungerp ist ein vielversprechendes neues orales Antimykotikum aus der Gruppe der Glucan-Synthasehemmer (Echinocandine), in Deutschland aber bislang nicht im Handel.

Das Apothekenpersonal sollte zum Arztbesuch raten, wenn Frauen mehrfach ein Antimykotikum verlangen und die Symptomatik persistiert. Rezidive weisen auf eine Resistenz gegen Antimykotika oder auf die Infektion mit Non-Candida-albicans-Arten wie Candida glabrata hin. Cortisol-haltige Topika lindern Entzündung und Juckreiz, schaffen aber gute Wachstumsbedingungen für Pilze und sind daher nicht zu empfehlen.

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