Ex-Pro AvO-Chef steigt bei Lieferdienst ein |
Peter Menk, ehemaliger Chef der Apotheken-Initiative Pro AvO, steigt nun als Gesellschafter bei Apocourier ein und will in den Lieferdienst investieren. / Foto: PZ/Philipp Külker
Auf dem Apothekenmarkt schießen derzeit viele Lieferdienste wie Pilze aus dem Boden. Dazu gehören etwa Mayd oder auch First A, die versprechen, sehr schnell Medikamente nachhause zu liefern. First A wurde allerdings erst vor Kurzem von dem Online-Versender Shop Apotheke aufgekauft. Ein weiteres Unternehmen, das Start-up Apocourier, will sich ebenfalls in diesem Markt etablieren und die letzte Meile zwischen Apotheke und Patienten überbrücken.
Nun hat der Lieferdienst Apocourier mitgeteilt, den Ex-Pro AvO Chef Peter Menk als Investor gewonnen zu haben. »Wir freuen uns, mit Peter Menk einen erfahrenen Experten mit an Bord zu haben, der sowohl den Markt als auch die Details und die Anforderungen an digitale Lösungen für die Apotheken vor Ort sehr gut kennt. Peter Menk steht – wie wir – für integrierte und smarte Lösungen im Apothekenmarkt«, sagte Oliver Bordt, Mitgründer und Geschäftsführer von Apocourier. Menk soll sich damit an dem Start-up beteiligen und aktiv einbringen, um den Lieferdienst »als die führende Last-Mile-Lösung für die Apotheke vor Ort im deutschen Markt zu etablieren«, heißt es laut Mitteilung.
Menk ist seit vielen Jahren im Apothekenmarkt und in der digitalen Gesundheit zuhause. Der ehemalige Unternehmensberater hat 2003 eine der ersten bundesweiten Apothekenkooperationen aufgebaut. Zuletzt hatte er als Mitgründer 2019 die Initiative Pro AvO aufgebaut und hierfür das Apothekenportal Apora entwickelt. 2021 wurde dies in die Plattform gesund.de integriert. Menk selbst sagte zu seiner neuen Rolle als Gesellschafter bei Apocourier: »In dem unfassbar dynamischen Umfeld sehe ich in Apocourier die aktuell einzig rechtssichere und an den Erfordernissen der Apotheke vor Ort ausgerichtete Lösung. Ich freue mich darauf, meine Erfahrung und mein Engagement in ein starkes Team einzubringen und gemeinsam den Markt zu bewegen.«
Apocourier ermöglicht laut eigenen Angaben den Transport von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, OTC-Medikamenten sowie kühlpflichtigen Präparaten. Der Lieferdienst könne weiter mit eigenen oder mit externen Boten eingesetzt werden. Das Start-up agiert derzeit unter anderem in Berlin, Hamburg, Stuttgart und Nürnberg. Das Start-up nahm zudem vergangenes Jahr beim Apostart-Wettbewerb im Rahmen der Expopharm Impuls teil.