EMA genehmigt Lagerung bei minus 20 Grad |
Daniela Hüttemann |
26.03.2021 15:18 Uhr |
Von der Ultratiefkühlung jetzt auch auf rund minus 20 Grad: Das hält der empfindliche mRNA-Impfstoff zumindest zwei Wochen lang aus. / Foto: imago images/ULMER Pressebildagentur
Die neuen Stabilitätsdaten haben die Europäische Arzneimittelagentur EMA überzeugt: Der mRNA-basierte Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer darf nun für bis zu zwei Wochen bei minus 25 °C bis minus 15 °C gelagert werden. Das können gängige pharmazeutische Gefrierschränke leisten. »Damit wird die dezentralisierte Verteilung und Impfung bei niedergelassenen Ärzten erleichtert«, betonen die Unternehmen heute in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Diese Erleichterung kommt gerade rechtzeitig zum dezentralen Impfstart in Deutschland. Bundesweit sollen die Hausarztpraxen ab dem 7. April die Biontech-Vakzine verimpfen. Geplant ist allerdings, dass der Großhandel die Ampullen bereits aufgetaut an die Apotheken ausliefert und diese das unverdünnte Konzentrat im »normalen« Apothekenkühlschrank, also bei plus 2 bis 8 Grad lagern können und an die Arztpraxen weitergeben. Ab dem Zeitpunkt des Auftauens beträgt die Lagerungszeit 120 Stunden (fünf Tage), davon darf der Impfstoff gekühlt maximal zwölf Stunden transportiert werden.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.