Die Apotheke auf die Krise vorbereiten |
Christina Hohmann-Jeddi |
12.03.2020 15:40 Uhr |
Bei einer Pandemie sieht der Handverkauf anders aus als sonst. In italienischen Apotheken arbeiten die Mitarbeiter mit Handschuhen und Mundschutz. / Foto: Getty Images/Marco Di Lauro
Italien ist mit 12.500 SARS-CoV-2-Infektionen derzeit nach China das Land mit den höchsten Fallzahlen. Die Apotheker dort mussten sich vor allem in den schwer betroffenen Gebieten wie der Lombardei, der Region Venetien und Südtirol rasch auf die Epidemie einstellen.
Die Apotheker Stephan und Florian Peer aus der Apotheke »Peer Lana« in Lana in Südtirol berichten, welche Maßnahmen sie in ihrer Offizin ergriffen haben und was es zu bedenken gibt. Damit wollten sie keine Panik schüren, aber die Kollegen in noch nicht so stark betroffenen Gebieten wachrütteln. »Auch wir haben es noch vor 14 Tagen eher locker gesehen«, schreiben sie in einer Mitteilung. Mit ihren Hinweisen wollen sie den Kollegen einen Vorsprung geben, um gewappnet zu sein. »Wir können nur empfehlen, jetzt schon alles vorzubereiten, denn es kommt hart.«
Weitere Tipps zur Vorbereitung auf die Krisensituation gaben zwei Pharmazeuten der Arbeitsgemeinschaft Notfall- und Katastrophenpharmazie (AG KatPharm) der DPhG vor Kurzem in einem Interview mit der PZ. Das Robert-Koch-Institut fordert die im Gesundheitswesen Verantwortlichen, vor allem Ärzte und Krankenhäuser, schon seit einiger Zeit auf, Notfallpläne auszuarbeiten. Seit Dienstag sollen sie dem RKI zufolge sogar aktiviert sein.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.