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Covid-19-Folgen

Corona erhöht Risiko für Autoimmunerkrankungen 

Eine Coronainfektion erhöht das Risiko für eine Reihe von Autoimmunerkrankungen. Das ergab eine Analyse der Daten von etwa 640.000 Krankenversicherten in Deutschland, die ein Team des Universitätsklinikums Dresden jetzt vorstellt.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 31.01.2023  13:05 Uhr

Wie kommt es zu der Autoimmunreaktion?

Wie eine Autoimmunreaktion durch SARS-CoV-2 ausgelöst werden kann, ist noch nicht bekannt. Doch vorübergehende Autoimmunreaktionen sind normal nach Virusinfektionen und auch Autoimmunerkrankungen können durch bestimmte Erreger ausgelöst werden. Die potenziellen Mechanismen bei SARS-CoV-2-Infektionen fassten die Immunologen Dr. Yeny Acosta-Ampudia und Professor Dr. Juan-Manuel Anaya im August 2022 in einem Artikel in »The Journal of Infectious Diseases« zusammen.

Demnach könnte zum einen das Spike-Protein von SARS-CoV-2 ein sogenanntes Superantigen darstellen, das unabhängig von antigenpräsentierenden Zellen zu einer Überaktivierung der T-Zellen führt. Es zeige Ähnlichkeit mit einem bakteriellen Superantigen und könne auch direkt an T-Zell-Rezeptoren binden, heißt es in dem Artikel. Zum zweiten gebe es Hinweise, dass das Virus strukturelle Ähnlichkeiten mit körpereigenen Geweben habe und über eine sogenannte molekulare Mimikry einen Immunangriff auf dieses auslösen könnte.

Zudem kann das Virus durch exzessive Rekrutierung und Aktivierung von Neutrophilen (Neutrophil Extracellular Traps, NET) zu einer Autoantikörperproduktion führen. Ein weiterer Mechanismus könnte die Typ-I-Interferon-Antwort sein, die durch das Pandemievirus ausgelöst wird und die entzündungsfördernd wirkt. Gerade in asymptomatischen SARS-CoV-2-Infektionen ist die Typ-I-Interferon-Antwort hochreguliert.

Autoimmunreaktionen werden auch als möglicher Pathomechanismus für die Entstehung von Long Covid diskutiert. Vor Kurzem hatte eine Studie von Forschern aus Berlin und Köln gezeigt, dass bestimmte Autoantikörper im Liquor mit den kognitiven Defiziten bei Long-Covid-Patienten korrelieren.

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