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Medizinisches Cannabis

Cannabis – Made in Germany

In wenigen Monaten bekommen Patienten in der Apotheke das erste Cannabis aus Deutschland. Doch wo kommt das Cannabis – Made in Germany her, wie wird es angebaut und welche Schritte durchläuft eine junge Cannabis Sativa-Pflanze bis hin zum fertigen Arzneimittel? Ein Rundgang durch eine der ersten Indoor-Anbaustätten hierzulande.
AutorKontaktCharlotte Kurz
Datum 26.12.2020  09:00 Uhr

Für den Anbau gibt es mehr als 2 Millionen Euro jährlich

»Die Pflanzen gehören bis zum Abschneiden uns«, betonte Knopp. Durch die vertraglichen Regelungen mit der Cannabisagentur, die beim BfArM angesiedelt ist, sind die Besitzverhältnisse klar geregelt. Aphria darf die Pflanzen somit bis zur Ernte für firmeneigene  Forschung verwenden, danach gehen die Pflanzen in den Besitz der Bundesregierung über. Die Hersteller sollen einen festgelegten Herstellerabgabepreis für das angebaute Cannabis erhalten. Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP erhalten die Cannabis-Produzenten durchschnittlich 2,20 Euro pro Gramm Cannabisblüten. Damit würde Aphria jährlich 2,2 Millionen Euro für den Cannabis-Anbau erhalten. Über vier Jahre hinweg sind das 8,8 Millionen Euro.

Der Produzentenpreis steht damit fest. Wie hoch der Ankaufspreis für die Apotheken oder den Großhandel ist, ist allerdings noch unklar. Die aktuelle Preisberechnung von importierten Cannabisblüten liegt nach einer Neutaxierung zum 1. März 2020 bei durchschnittlich 19,30 Euro je Gramm. Der Schwarzmarktpreis für Cannabis liegt in Deutschland deutlich darunter, bei aktuell rund 9 bis 13 Euro pro Gramm.

In Neumünster fehlt noch der letzte Schritt, der das geerntete Cannabis in ein Arzneimittel umwandelt: Nach etwa 70 Tagen Anbau wird das medizinische Cannabis geerntet. Die Pflanzen werden nach dem Abschneiden durch eine Luftschleuse transportiert, die die Pflanzenräume, von Reinräumen, die nach Good Manufacturing Practice (GMP)-Anweisung eingerichtet sind, trennt. Dort werden die Blüten von den Pflanzen getrennt und getrocknet. In rollbaren Wägen, ähnlich wie sie bei Bäckereien verwendet werden, werden die Blüten auf vielen Ebenen übereinander ausgebreitet und bei etwa 24 Grad Lufttemperatur sieben Tage lang getrocknet. Die vorhandene Menge wird durch Wiegen vor und nach dem Trocknungsvorgang überprüft. Nach diesem Schritt ist das Medizinalcannabis fertig und wird nur noch in 50-Gramm-Dosen verpackt.

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