Apotheker könnten auch gegen FSME und Pneumokokken impfen |
Da es immer weniger hausärztlich praktizierende Ärzte gibt, dünnt sich nicht nur der Zugang für die Bevölkerung aus. Durch die Praxisschließungen werde es auch wirtschaftlich schwierig für die dort ansässigen Apotheken, sich allein über die Arzneimittelversorgung zu finanzieren, so Preis. Da mache es doppelt Sinn, wenn sie Dienstleistungen wie das Impfen anbieten können. Angesichts des Fachkräftemangels sollte man darüber hinaus überlegen, ob man nicht auch PTA erlaubt, unter Aufsicht von Apothekern zu impfen, wie es auch die MFA in Arztpraxen übernehmen.
Zwar könne aus Personal- oder auch räumlichen Gründen nicht jede Apotheke das Impfen anbieten. »Aber allein wenn es jede dritte oder vierte Apotheke macht, bekommen wir schon eine gute Flächendeckung«, versicherte Preis. Er wünscht sich dabei eine bundesweit einheitliche Vergütung in gleicher Höhe für Arztpraxen und Apotheken. Schließlich sei das Impfen in der Apotheke genauso gut und sicher.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.