Apotheken müssen sich bis 1. August registrieren, aber nicht anbinden |
Die Ergebnisse von Schnelltests sollen Apotheken künftig auch in die Corona-Warn-App einspeisen können. / Foto: Imago Images/Ralph Peters
Schnelltest auf das Coronavirus sind aus dem Alltag mit der Pandemie nicht mehr wegzudenken. Wer möchte, kann sich zwei Mal in der Woche kostenlos testen lassen, das hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Frühjahr festgelegt. Auch viele Apotheken bieten solche Bürgertests an. Abgerechnet wird über die Kassenärztlichen Vereinigungen, das schreibt die Testverordnung vor.
Ab 1. August wird zudem die Anbindung an die Corona-Warn-App (CWA) für die Apotheken zur Pflicht. Auf diese Weise sollen Ergebnisse der Schnelltests künftig auch die dort eingespielt werden können. Neben den Offizinen müssen auch die Arztpraxen und alle Testzentren angeschlossen sein. Doch offenbar ist die technische Anbindung kompliziert. Der Prozess benötige mehrere Tage, schreibt die ABDA in einem Rundschreiben an ihre Mitgliedsorganisationen. »Nach Angaben des BMG ist in der Kürze der verbleibenden Zeit eine vollständige Anbindung bis zum 1. August 2021 nicht mehr möglich.«
Für Apotheken ohne Anbindung bedeutet das allerdings nicht automatisch, dass sie ab August keine Tests mehr abrechnen können. Vielmehr soll es eine Art Übergangsfrist geben. Laut ABDA ist zunächst die Anfrage zur Registrierung im CWA-Schnelltestportal ausschlaggebend. Wer eine solche Anfrage beziehungsweise eine Bestätigung von T-Systems über den Eingang der Registrierung mit Datum vor dem 1. August vorlegen kann, soll weiterhin eine Vergütung bekommen. »Dementsprechend sollte eine Registrierungsanfrage vor dem 1. August gestellt werden«, schreibt die Bundesvereinigung.
Nicht alle Apotheken müssen sich derweil selbst an das zentrale Schnelltestportal anbinden. So nutzen Offizinen unter Umständen ein Testmanagement-System, das bereits über eine Schnittstelle zur CWA verfügt und die Anbindung auf diese Weise möglich macht.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.