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Arzneistoffe

Angriff auf die Lunge

Weit mehr als 1000 Arzneistoffe können zu Nebenwirkungen an den Atmungsorganen führen. Erste Symptome wie Husten und Atemnot sind sehr unspezifisch und machen es oft schwierig, eine medikamentös induzierte Lungenerkrankung zu erkennen.
Burkhard Kleuser
18.07.2024  09:00 Uhr

Vorsichtige Entwarnung für Methotrexat

Im Bereich der Rheumatologie zählt Methotrexat zu den am häufigsten verordneten Arzneistoffen unter den DMARD (disease-modifying anti-rheumatic drug). In der Pneumologie ist Methotrexat in der Sarkoidose-Therapie ein wichtiger Wirkstoff zur steroidsparenden immunsuppressiven Kombinationstherapie. Zahlreiche Beobachtungsstudien und Fallberichte legten einen Zusammenhang mit dem vermehrten Auftreten interstitieller Lungenerkrankungen nahe.

In den letzten Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass die Gefahr einer Lungenschädigung unter Methotrexat weitaus geringer ist als angenommen. Vor allem zwei große Studien, eine Registerstudie aus Dänemark mit mehr als 30.000 Patientendaten sowie eine Fallkontrollstudie mit 1223 Patienten, haben ergeben, dass das Risiko einer pulmotoxischen Nebenwirkung nicht erhöht ist (38, 39). Die Daten deuten eher darauf hin, dass die Entstehung einer interstitiellen Lungenerkrankung leicht verzögert ist.

Warum steht Methotrexat überhaupt im Verdacht, Nebenwirkungen an der Lunge zu verursachen? Dies könnte daran liegen, dass interstitielle Lungenerkrankungen bei Patienten mit rheumatoiden Erkrankungen mit 5 bis 10 Prozent recht verbreitet sind.

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