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Demenzpatienten

Wie gelingt eine gute Ernährung?

Ältere und alte Menschen brauchen weniger Energie, doch genauso viele Nährstoffe wie Jüngere. Das ist oft nicht einfach umzusetzen. Besonders Menschen mit Demenz sind oft mangelhaft versorgt, weil ihnen das Essen zunehmend schwerfällt.
Hannelore Gießen
27.02.2022  08:08 Uhr

Demenz schränkt die Essensfreude ein

Bei einer Demenz gehen nach und nach geistige und körperliche Fähigkeiten verloren, die auch zum Essen notwendig sind. Die Einbußen betreffen ganz unterschiedliche Ebenen und können eine Unter- und Mangelernährung begünstigen.

  • Durch die veränderte Wahrnehmung erkennen manche Patienten Speisen und Getränke nicht mehr richtig und lehnen sie als gefährlich ab. Vor allem die Farbe »grün«, beispielsweise von Erbsen oder Petersilie, kann Misstrauen wecken. Andere können Lebensmittel nicht mehr von nicht ess- oder trinkbaren Dingen unterscheiden und verschlucken sich beispielsweise an Dekoartikeln oder trinken Wasser aus Blumenvasen. Das kann zu Aversion, Speiseröhren- und Magenproblemen führen.
  • Was sauer schmeckt, stößt auf Ablehnung, während süße Speisen besonders gerne gegessen werden. Die teilweise veränderte Geschmackswahrnehmung von Speisen oder einzelnen Lebensmitteln bremst den Appetit.
  • Schreitet eine Demenz weiter fort, bereitet meist auch das Schlucken Mühe. Die Betroffenen müssen sich sehr konzentrieren, um sich nicht zu verschlucken. Essen wird zum Kraftakt, der Genuss bleibt auf der Strecke.
  • Klebrige oder bröselige Lebensmittel sind schwer zu schlucken oder sorgen für Irritationen. Es kann sogar zu einer gefährlichen Aspiration von Essensbestandteilen in die Lunge kommen (Aspirations-Pneumonie).
  • Manche Demenzpatienten entwickeln einen starken Bewegungsdrang, verbunden mit innerer Unruhe. Am Tisch zu sitzen, ist ihnen kaum noch möglich. Bei rastlosem Umhergehen kann der Energiebedarf deutlich steigen, im Einzelfall auf 3000 bis 4000 kcal pro Tag. Zum Vergleich: Aktive gesunde männliche Senioren benötigen pro Tag etwa 2000 kcal.

Mitunter vergessen Demenzkranke einfach zu essen. Sie wissen nicht mehr, ob, wann und wie viel sie schon gegessen haben. Das Sättigungsgefühl kann gerade bei frontotemporaler Demenz (einer speziellen Form mit Nervenzelldegeneration im Stirnhirn und Schläfenlappen) oder bei Einnahme mancher Antipsychotika deutlich verändert sein. Manche haben ständig Hunger, andere fühlen sich ständig satt.

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