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Sexualität

Wie die Menopause das Liebesleben beeinflusst

In den Wechseljahren verändert sich vieles – auch die Sexualität. Manche Frauen spüren weniger sexuelles Verlangen, bei einigen machen sich trockene Schleimhäute schmerzhaft bemerkbar. Das Thema Verhütung muss rund um die Menopause ebenfalls neu überdacht werden.
Clara Wildenrath
27.04.2025  08:00 Uhr

Kontrazeption: Nutzen-Risiko-Verhältnis ändert sich

Großen Einfluss auf die Sexualität hat das Thema Verhütung, das viele Frauen in den Wechseljahren noch einmal neu beschäftigt. Zwar sinkt die Fertilität ab 40 Jahren deutlich (Kasten), doch können die Eierstöcke noch bis zur Menopause, der endgültig letzten Periodenblutung, befruchtungsfähige Eizellen produzieren. Bis dahin ist eine effektive Kontrazeption notwendig – zumal eine späte Schwangerschaft ein hohes Komplikationsrisiko für Mutter und Kind birgt.

Prinzipiell ist keine Verhütungsmethode allein aufgrund des Alters kontraindiziert. Allerdings verschiebt sich das Nutzen-Risiko-Verhältnis insbesondere für kombinierte hormonelle Kontrazeptiva: die klassische Kombinationspille, Vaginalring und Verhütungspflaster. Diese erhöhen das Risiko für Thrombosen, Herzinfarkte und Schlaganfälle, das in der Lebensmitte ohnehin steigt. Raucherinnen sowie Frauen mit Hypertonie, Adipositas, einer Fettstoffwechselerkrankung, Migräne mit Aura oder einer genetischen Blutgerinnungsstörung sollten deshalb spätestens nach dem 40. Lebensjahr auf eine andere Methode umsteigen.

Liegen keine kardiovaskulären Risikofaktoren vor, kann die Pille in den Wechseljahren einen angenehmen Zusatzeffekt zeigen. Sie reduziert Hitzewallungen und andere perimenopausale Symptome sowie starke schmerzhafte Blutungen. Sinnvoll sind ab 40 Jahren Präparate mit einem niedrigen Estrogen-Gehalt (≤30 µg Ethinylestradiol) und einer Gestagen-Komponente mit geringem thrombogenen Potenzial, zum Beispiel Levonorgestrel oder Norethisteron. Spätestens mit 50 empfehlen Experten, zu einer kardiovaskulär sichereren Verhütungsmethode zu wechseln.

Auch DMPA-Injektionen (Depot-Medroxyprogesteronacetat), die sogenannten Dreimonatsspritzen, erhöhen das Thromboserisiko. Darüber hinaus bewirken sie initial einen Rückgang der Knochendichte. Dieser scheint sich durch die Menopause zwar nicht zu verstärken. Dennoch gelten ab 40 Jahren die gleichen Einschränkungen wie für kombinierte hormonelle Kontrazeptiva.

Abzuraten ist von natürlichen Verhütungsmethoden: Die Vorhersage der fruchtbaren Tage mit Temperaturmessung und Beobachtung des Gebärmutterhalsschleims ist nur möglich, solange der Eisprung noch regelmäßig erfolgt. In der Perimenopause bietet diese Methode keinen ausreichenden Schutz vor einer unerwünschten Schwangerschaft. Hormonbasierte Ovulationstests bringen aufgrund der großen hormonellen Schwankungen ebenfalls keine zuverlässigen Ergebnisse mehr.

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