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Sexualität

Wie die Menopause das Liebesleben beeinflusst

In den Wechseljahren verändert sich vieles – auch die Sexualität. Manche Frauen spüren weniger sexuelles Verlangen, bei einigen machen sich trockene Schleimhäute schmerzhaft bemerkbar. Das Thema Verhütung muss rund um die Menopause ebenfalls neu überdacht werden.
Clara Wildenrath
27.04.2025  08:00 Uhr

Lokaltherapie bei vaginaler Trockenheit

Bei vaginaler Trockenheit haben sich topische Estriol- oder Estradiol-Anwendungen als wirksam erwiesen – je nach individuellen Vorlieben als Creme, Vaginaltabletten oder -zäpfchen, Ovula oder Depotring. Sie können auch urologische Menopausen-Symptome wie rezidivierende Blasenentzündungen, häufigen Harndrang und Inkontinenz verbessern. Die meisten Präparate muss die Frau anfangs täglich, später nur noch zweimal wöchentlich anwenden.

Ultraniedrig dosierte Estriol-Cremes (0,05 Prozent) gelten aufgrund der Studienlage auch nach einer Brustkrebserkrankung als sicher, obwohl laut Packungsbeilage alle Estrogen-Präparate bei diesen Frauen kontraindiziert sind.

Vaginales Prasteron (Dehydroepiandrosteron, DHEA), eine Vorstufe von Testosteron und Estron, verbessert ebenfalls nachweislich die Struktur des Schleimhautepithels und wirkt sich positiv auf Libido und Sexualfunktion aus. In den USA ist es auch für Brustkrebsüberlebende zugelassen, in Deutschland nicht.

Wünschen sich Frauen ein hormonfreies Mittel, kann ihnen das Apothekenteam zu einem Gleitmittel auf Silikon- oder Wasserbasis raten, das den Geschlechtsverkehr angenehmer macht. Vaginale Feuchthaltecremes und -gels dienen dagegen der langfristigen Intimpflege. Sie können bis zu 24 Stunden das Trockenheitsgefühl mildern, halten den hormonell bedingten Abbau der Vaginalschleimhaut aber nicht auf. Zu beachten ist, dass lipidhaltige Präparate die Sicherheit von Kondomen beeinträchtigen können.

Eine nicht-pharmakologische Alternative könnte eine vaginale Lasertherapie sein. Sie setzt kleine Verletzungen der obersten Schleimhautschichten, die die Zellneubildung und die Kollagensynthese anregen. Einige kleinere Studien belegen, dass das bei 70 bis 85 Prozent der Patientinnen vaginale und urologische Beschwerden ebenso wie die Sexualfunktion verbessert. In der Regel sind dafür drei Laserbehandlungen im Abstand von einigen Wochen notwendig. Aufgrund der bislang als unzureichend erachteten Datenlage übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen allerdings nicht die Kosten von mehreren Hundert Euro pro Sitzung.

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