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Sexualität

Wie die Menopause das Liebesleben beeinflusst

In den Wechseljahren verändert sich vieles – auch die Sexualität. Manche Frauen spüren weniger sexuelles Verlangen, bei einigen machen sich trockene Schleimhäute schmerzhaft bemerkbar. Das Thema Verhütung muss rund um die Menopause ebenfalls neu überdacht werden.
AutorKontaktClara Wildenrath
Datum 27.04.2025  08:00 Uhr

Libidostörung mit Leidensdruck: HSDD

Hält die sexuelle Lustlosigkeit länger als sechs Monate an und verursacht einen hohen Leidensdruck bei der Frau oder Probleme in der Partnerschaft, sprechen Mediziner von HSDD: »Hypoactive Sexual Desire Dysfunction«. In einer australischen Querschnittstudie wurde sie bei 32 Prozent der Frauen zwischen 40 und 65 Jahren diagnostiziert; andere Studien schätzen die Prävalenz in dieser Altersgruppe auf etwa 7 bis 13 Prozent. In der Postmenopause geht die Häufigkeit wieder zurück.

Die Diagnose einer HSDD erfolgt in der Regel mithilfe validierter Fragebögen zur Sexualfunktion, zum Beispiel dem »Female Sexual Function Index« (FSFI). Zur Behandlung stehen je nach Ursache verschiedene Optionen zur Verfügung, die besonders in Kombination gute Erfolgsraten zeigen.

Bei psychosozialen Problemen hilft oft eine sexualtherapeutische Beratung oder kognitive Verhaltenstherapie. Leidet die Frau neben dem Libidoverlust auch an Hitzewallungen oder anderen Wechseljahresbeschwerden, kann eine Hormonersatztherapie (HRT) indiziert sein. Laut einer Cochrane-Analyse zeigen sowohl die kombinierte Estrogen-Gestagen-Gabe als auch die alleinige Estrogen-Behandlung (bei Frauen ohne Uterus) einen schwachen bis moderaten positiven Effekt auf die Sexualfunktion.

Bringt die HRT nicht die gewünschte Verbesserung, kann laut der S3-Leitlinie »Peri- und Postmenopause« (Stand Januar 2020, in Überarbeitung) off Label auch transdermales Testosteron zum Einsatz kommen. Da in Deutschland dafür keine adäquat dosierten Präparate zugelassen sind, rät die Leitlinie zur Magistralrezeptur aus der Apotheke (Dosierspender mit 3 mg mikronisiertem Testosteron pro Hub auf Liposomengrundlage). Ziel der Substitution sind Serumwerte im niedrigen prämenopausalen Bereich. Während der Therapie sollte die Patientin auf mögliche klinische Symptome einer Überdosierung achten, zum Beispiel Wachstum von Bart- oder Brusthaaren (Hirsutismus), Stimmveränderungen, Akne oder eine unerwünscht starke Steigerung des Sexualtriebs.

Anders als in Deutschland sind in den USA darüber hinaus das ursprünglich als Antidepressivum entwickelte Flibanserin und der Melanocortin-Rezeptor-Agonist Bremelanotid für prämenopausale Frauen mit HSDD zugelassen.

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