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Apothekenpraxis

Wie Apotheker die Adhärenz fördern

Mangelnde Einnahmetreue in der Arzneimitteltherapie ist nahezu eine Volkskrankheit. Apotheker können die Adhärenz der Patienten entscheidend fördern, da sie viele Probleme, die individuell zur Non-Adhärenz führen, erkennen und pharmazeutisch lösen können. Gutes Fachwissen ist dabei ebenso unverzichtbar wie die geeignete Kommunikation.
AutorKontaktMartina Hahn
AutorKontaktSibylle C. Roll
Datum 31.01.2021  08:00 Uhr

Die AIDES-Methode

Speziell für Apotheker wurde die AIDES-Methode zur Adhärenzförderung entwickelt. Diese evidenzbasierte Methode, von Bergman-Evans entwickelt und 2006 publiziert (6), liefert eine Struktur für das Vorgehen in der Apotheke.

A = Assessment: Es sollte eine ausführliche Evaluation der gesamten Medikation und Maßnahmen des Patienten erfolgen. Bei älteren Patienten kann ein kurzer Mini-Mental-Status-Test helfen, die kognitive Leistungsfähigkeit einschätzen zu können. Bei deutlich eingeschränkter kognitiver Leistungsfähigkeit sollten Angehörige in die Therapie einbezogen werden. Der Patient sollte alle Medikamente mitbringen, die er (auch bei Bedarf) einnimmt. Dies ist die Grundlage für einen »Brown Bag Review«. Man sollte im Gespräch aktiv fragen, wie oft Medikamente vergessen werden.

I = Individualisierung: Das gesamte Medikamentenregime sollte gemeinsam mit dem Patienten individuell an ihn und seine Bedürfnisse und Prioritäten angepasst werden. Wichtig für die Individualisierung ist die vertrauensvolle Beziehung.

D = Dokumentation: Der Patient sollte auf ihn abgestimmte schriftliche Informationen (Informationsblätter, Dokumentationsbögen) erhalten. Es kann hilfreich sein, Blatt und Stift während des Gesprächs bereitzustellen, damit er sich wichtige Dinge direkt mitschreiben kann. Der bundeseinheitliche Medikationsplan sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, idealerweise bei jedem Termin.

E = Edukation: Der Patient sollte zu jeder Zeit die auf ihn und seine Situation zugeschnittenen, erforderlichen Informationen erhalten und gut über seine Erkrankung und Behandlung informiert sein. Kein Fachchinesisch. Idealerweise wird er durch die längerfristige Edukation selber ein Experte für seine Erkrankung und Behandlung (7).

S = Supervision: Auch nach erfolgreichem Therapiebeginn sollte der Patient kontinuierlich betreut (supervidiert) werden, beispielsweise durch regelmäßiges Nachfragen, wie er mit der Einnahme zurechtkommt, ob Nebenwirkungen aufgetreten sind und Ähnliches (Kasten). Der Patient sollte regelmäßig motiviert werden.

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