Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Apothekenpraxis

Wie Apotheker die Adhärenz fördern

Mangelnde Einnahmetreue in der Arzneimitteltherapie ist nahezu eine Volkskrankheit. Apotheker können die Adhärenz der Patienten entscheidend fördern, da sie viele Probleme, die individuell zur Non-Adhärenz führen, erkennen und pharmazeutisch lösen können. Gutes Fachwissen ist dabei ebenso unverzichtbar wie die geeignete Kommunikation.
AutorKontaktMartina Hahn
AutorKontaktSibylle C. Roll
Datum 31.01.2021  08:00 Uhr

Auf den Patienten ausgerichtete Interventionen

Interventionen wie Patientenschulung, pharmazeutische Beratung sowie Erinnerungshilfen, zum Beispiel Cue-Dosing, Alarme, Kalender, Briefe, E-Mails, Prospekte oder Anrufe, sowie der Einsatz von Tagebüchern zum Monitoring des Therapieerfolgs gehören in diese Kategorie.

Zu unterscheiden ist: Nimmt der Patient willentlich die Medikation nicht ein oder passiert es unabsichtlich? Wenn die Entscheidung willentlich getroffen wird, gilt es, nach den Gründen zu fragen. Don’t judge! Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, da der Patient für sich »gute Gründe« hat, die es aufzudecken gilt. Meist ist es die Angst vor Nebenwirkungen. Hier kann eine pharmazeutische Beratung helfen, die Angst zu überwinden. Dies gilt auch, wenn der Patient »Horrorgeschichten« im Internet über das verordnete Medikament gelesen hat oder nicht versteht, warum das Medikament überhaupt indiziert ist. Oder er hat nach kurzer Einnahme das Gefühl, dass das Medikament nicht wirkt oder der Therapieerfolg bereits erreicht ist.

Gerade Medikamente mit Wirklatenz, zum Beispiel Antidepressiva, oder zur Behandlung von Erkrankungen, die zunächst symptomlos verlaufen wie Diabetes oder Hypertonie, werden oft nicht richtig und regelmäßig eingenommen. Ein Beispiel: Ein Patient vergisst, sein Antihypertensivum einzunehmen, und misst Blutdruck. Dieser ist gerade normwertig. Der Patient fragt sich, warum er das Mittel überhaupt braucht, wenn der Blutdruck auch ohne Medikament normal ist. Fundierte Aufklärung über mögliche Folgeerkrankungen und Therapieziele, aber auch regelmäßige Messungen können ihm helfen. Hier können Tagebücher, Apps zum Eintragen von Messwerten oder Stimmungstagebücher über psychisches Befinden, Schmerztagebücher und Laborwerte die Adhärenz verbessern.

Wird die Medikation versehentlich vergessen, hilft vor allem das Cue-Dosing (Fallbeispiel) (2). Dieser Begriff steht für eine Verbesserung der Adhärenz durch Kopplung der Medikamenteneinnahme an tägliche Rituale, zum Beispiel morgens die Kaffeemaschine anstellen, Zähne putzen oder Tisch decken. Die Arzneimittel werden zum Beispiel an die Kaffeemaschine gelegt, sodass der Mensch direkt an die Einnahme erinnert wird. Dadurch werden die Einnahmezeitpunkte per Konditionierung fest in den Tagesablauf integriert.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa