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Eine Gesundheit

Was hat One Health mit Pharmazie zu tun?

Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist untrennbar verbunden und nicht isoliert zu betrachten. Das besagt der One-Health-Ansatz. Bei diesem ganzheitlichen Verständnis von Gesundheit spielt die Pharmazie eine entscheidende Rolle.
AutorKontaktThomas Christoph Mettenleiter
AutorKontaktDana Thal
Datum 29.10.2023  08:00 Uhr

Gleiches Recht für alle

Zu den Grundsätzen der One-Health-Definition des OHHLEP gehört die Gleichberechtigung aller Menschen (9). Dies betrifft in pharmazeutischer Hinsicht etwa den Zugang und die Verteilung von Impf- und Wirkstoffen.

Die SARS-CoV-2-Pandemie hat eindrücklich gezeigt, dass die Bekämpfung einer Pandemie nicht mit der erfolgreichen Entwicklung eines Impfstoffes endet. Auch dessen globale Verfügbarkeit und gerechte Verteilung sind zentral, um Todes- und Infektionszahlen erfolgreich zu reduzieren. Nur das Erreichen einer ausreichend hohen Populationsimmunität kann Infektionen in einem relevanten Ausmaß verhindern oder abmildern. In einer globalisierten Welt geht die dabei zu betrachtende Population weit über eine Dorfgemeinschaft oder eine Landesbevölkerung hinaus. Zudem gilt es zu beachten, dass mit der Höhe der zirkulierenden Erregerlast in der menschlichen Population auch die Wahrscheinlichkeit für Mutationen steigt, was weltweite Konsequenzen hat.

Neben der Politik können pharmazeutische Institutionen und Unternehmer diese Faktoren beeinflussen, indem sie Produktionskapazitäten, Lieferketten, lokale Verfügbarkeiten und die Vergabe von Patentrechten steuern.

Umweltschutz ist Gesundheitsschutz

Auch die Bewahrung der Funktionalität von Ökosystemen trägt entscheidend zur menschlichen Gesundheit bei, da in gestörten Ökosystemen wichtige Ökosystem-Dienstleitungen entfallen können. Dazu zählen beispielsweise die Bereitstellung von sauberem Wasser oder von fruchtbaren Böden. Der Eintrag von Arzneimitteln und ihren Metaboliten in die Umwelt kann diese Ökosystem-Dienstleistungen stören.

Ein Beispiel hierfür ist die Belastung von Böden mit Antibiotika, welche die Mikrobiome der Bodenfauna beeinflussen können (10). Dies kann zu einer verminderten Fruchtbarkeit führen, was wiederum negative Auswirkungen auf die Produktion von Lebensmitteln oder die Gesundheit von Nutztieren und schlussendlich von Menschen haben kann.

Daher sind Richtlinien für die pharmazeutische Industrie zur Reduktion von Arzneimitteleinträgen in die Umwelt wichtig. In der Europäischen Union (EU) werden umweltbezogene Aspekte bei der Produktion von Arzneimitteln bereits bedacht. Beispielsweise sind in der Pharmastrategie der EU (A pharmaceutical strategy for Europe) Themen wie antimikrobielle Resistenz und die ökologische Nachhaltigkeit von Arzneimitteln aufgenommen. In anderen Ländern sind die Umweltauflagen für Unternehmen bei der Arzneimittelproduktion geringer. Um hier einen internationalen Standard zu erreichen, könnten Qualitätsvorgaben für die Produktion von Medikamenten beispielsweise um Umweltauflagen erweitert werden (11).

Um die Menge an Wirkstoffen, die in die Umwelt gelangen, zu reduzieren, ist es außerdem wichtig, pharmazeutisches und medizinisches Personal sowie Patienten für den richtigen Umgang und die Entsorgung von Wirkstoffen zu sensibilisieren und evidenzbasierte Vorgaben hierfür zu entwickeln.

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