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Kniearthrose

Was die Leitlinie empfiehlt

Kniearthrose betrifft fast die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer über 65 Jahre. Sie führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bis hin zur Gelenkversteifung. Eine frühzeitige Therapie kann den Verlauf verzögern. Die aktualisierte Leitlinie bietet einen evidenzbasierten Überblick über Behandlungsoptionen.
Daniel Finke
13.02.2025  09:00 Uhr

Prävention durch aktive Mitarbeit

Wie bei anderen muskuloskelettalen Erkrankungen ist es bei der Gonarthrose wichtig, die Patienten zu motivieren, sich an der Behandlung zu beteiligen (1). Neben regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Arzt schützt vor allem Bewegung davor, dass sich die Erkrankung verschlimmert.

Außerdem spielen Aufklärung, beispielsweise durch Selbsthilfegruppen, und vor allem Mobilität eine entscheidende Rolle, um die Lebensqualität zu verbessern. Es gilt, unphysiologische und kniebelastende Aktivitäten im Alltag, Beruf und beim Sport zu vermeiden. Arthrosepatienten sollten frühzeitig mit einem Kräftigungs- und Bewegungstraining beginnen. Übergewichtige Patienten sollten ihr Gewicht reduzieren und regelmäßig kontrollieren, um die Kniegelenke nachhaltig zu entlasten.

Mögliche neue Therapieansätze

Einen vielversprechenden Therapieansatz könnte in der Zukunft plättchenreiches Plasma (PRP) darstellen. Derzeit empfehlen die Leitlinienautoren den Einsatz nicht, da der genaue Wirkmechanismus beziehungsweise die biologischen Effekte auf die Arthrose noch nicht bekannt sind.

Die verarbeiteten Thrombozyten enthalten viele verschiedene Wachstumsfaktoren und Botenstoffe, denen regenerative oder entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben werden. Da allerdings auch entzündungsfördernde Mediatoren in PRP enthalten sind, bleibt abzuwarten, ob sich hieraus in Zukunft eine Therapiemöglichkeit ergibt (14).

Mit dem Capsaicin-Analogon Resiniferatoxin gibt es einen vielversprechenden Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose. Dieser wird aktuell in Phase III getestet. Wenn alles so läuft, wie es der Hersteller plant, könnte der Wirkstoff in diesem Jahr auf den Markt gelangen. In der Leitlinie wird er noch nicht erwähnt.

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