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Monoklonale Antikörper

Verschenkt und verfallen 

Großzügige Spenden

Unklar ist, über wie viele Dosen Ronapreve der Bundes noch verfügt. Das BMG liefert dazu keine konkreten Zahlen. Nur so viel: Ganze 68.000 Durchstechflaschen hat Deutschland bereits an andere Staaten abgegeben oder als Spende zugesagt. »Die zentral gelagerten neutralisierenden Antikörper wurden Patientinnen und Patienten im Ausland zur Verfügung gestellt, die von einer solchen Therapie profitieren könnten«, so der Sprecher. Zu den Empfängerstaaten zählen demnach Indien, Usbekistan, Tunesien, Indonesien, Thailand, Montenegro, Georgien, Tschechien, Ruanda, Rumänien. »Mit Bulgarien und Lettland steht die Bundesregierung in Verhandlungen.«

BMG plant Ankauf neuer Arzneimittel

Derweil plant das BMG bereits den Kauf neuer Arzneimittel gegen Covid-19. Dabei handele es sich um orale antivirale Arzneimittel, die insbesondere für Risikopatienten kurz nach einer Infektion geeignet seien, erklärte ein Sprecher. Gemeint sind damit wohl Molnupiravir (Lagevrio®) und Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid™) Zudem sollen neue monoklonale Antikörper Menschen schützen, die etwa aufgrund einer Krebserkrankung oder Dialyse keine gute Immunreaktion auf die Impfung zeigen. Infrage käme hier etwa Sotrovimab (Xevudy®), das gerade erst eine Zulassungsempfehlung in der EU erhalten hat und ersten Daten zufolge auch gegen die Omikron-Variante wirkt.

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