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Covid-19

US-Behörde genehmigt gemixte Auffrischimpfung

Die FDA hat nun homologe Auffrischungsimpfungen für die Covid-19-Impfung mit Moderna und Janssen erlaubt. Zudem genehmigte sie heterologe Boosterimpfungen, also eine Auffrischung mit einer anderen als der ursprünglich verimpften Vakzine.
dpa
PZ
21.10.2021  16:30 Uhr

Die Auffrischungsimpfungen, sogenannte Booster, von Moderna dürfen alle Menschen über 65 Jahren sowie alle Erwachsene mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko bekommen, die bereits mit zwei Dosen Spikevax® grundimmunisiert sind. Die zweite Injektion muss mindestens sechs Monate her sein. Die »Covid-19 Vaccine Janssen« können sich Menschen ab 18 Jahren zwei Monate nach der ersten Impfung nochmals spritzen lassen. Booster-Impfungen mit Comirnaty® von Biontech/Pfizer sind in den USA auch schon offiziell genehmigt und angelaufen. Eine Booster-Impfung mit Comirnaty kommt nun auch für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahre mit häufiger beruflicher oder institutioneller Exposition mit SARS-CoV-2 infrage. Die FDA hat die für die USA geltenden Notfallzulassungen entsprechend erweitert.

Darüber hinaus erlaubte die FDA erstmals offiziell gemischte, sogenannte heterologe Impfschemata (»Mix&Match«). Dabei darf jeder der verfügbaren Covid-19-Impfstoffe als heterologe Auffrischungsdosis bei anspruchsberechtigten Personen nach Abschluss der Erstimpfung mit einem anderen verfügbaren Covid-19-Impfstoff erfolgen, im gleichen Dosierintervall, also mindestens sechs Monate nach der Erst- (Janssen) beziehungsweise Zweitimpfung (Biontech und Moderna). Wird mit Modernas Spikevax geboostert, erfolgt die Auffrischung mit der halben Dosis. Nach Einschätzung der FDA überwiegen die bekannten und potenziellen Vorteile der Auffrischimpfungen die Risiken in bestimmten Bevölkerungsgruppen. Der Astra-Zeneca-Impfstoff Vaxzevria® ist in den USA nicht auf dem Markt.

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