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Update MS-Therapie

Sechs neue Arzneistoffe bereichern seit 2020 die Therapieoptionen bei Multipler Sklerose (MS). Auch sie greifen in das Immunsystem ein und können zu Nebenwirkungen führen. Neben den Neurologen sind hier die Apotheker gefragt.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 30.05.2025  07:00 Uhr

Antikörper markieren B-Zellen

Kategorie 3 bestreiten mit Ocrelizumab (Ocrevus®) und Rituximab (off Label) sowie den beiden neueren Antikörpern Ofatumumab (Kesimpta®) und Ublituximab (Briumvi®) inzwischen vier Anti-CD20-Antikörper. »Der Immunangriff auf die markierten B-Zellen bringt eine mehr oder minder vollständige Elimination der B-Zell-Population, die dann aber aus den nicht betroffenen B-Vorläuferzellen sich selbst wieder sehr gut regenerieren kann«, informierte Bendas. Die Einführung von Ocrelizumab sei 2018 eine kleine Sensation gewesen, da es der erste Arzneistoff zur Behandlung der PPMS war. Mit Ofatumumab sei seit 2021 erstmals ein Antikörper in der MS-Therapie verfügbar, den die Patienten selbst applizieren können.

Nicht nur eine B-Zell- sondern auch T-Zell-Depletion erreiche man mit dem Anti-CD52-Antikörper Alemtuzumab (Lemtrada®). »Die Therapie ist so effizient, dass eine jährliche Stoßtherapie ausreicht«, so der Referent. Ein anderes Prinzip werde seit nunmehr 20 Jahren mit dem »sehr wertvollen Arzneistoff« Natalizumab (Tysabri®) beschritten. Der IgG4-Antikörper bindet an das Adhäsionsmolekül α4-Integrin auf Immunzellen und verhindert dadurch deren Einwanderung in das Entzündungsgebiet.

Abschließend gab Bendas einen Ausblick. Als »sehr aussichtsreichen Kandidaten« bezeichnete er den Antikörper Frexadimab von der Firma Sanofi, der sich aktuell in Phase II der klinischen Prüfung befindet. Der Antikörper ist gegen das Oberflächenprotein CD40L (CD154) gerichtet, das bei MS-Patienten oft überexprimiert ist.

Ebenfalls in Phase II ist der Wirkstoff PIPE-307, ein oral verfügbarer, ZNS-gängiger selektiver M1-Rezeptorantagonist. Von ihm erhofft man sich eine Remyelinisierung der geschädigten Areale. Erwartungsfroh sehe man auch den Ergebnissen von Studien mit verschiedenen Brutonkinase-Hemmern wie Evobrutinib (Merck), Remibrutinib (Novartis), Tolebrutinib (Sanofi) und Fenebrutinib (Roche) entgegen, die sich in Phase III befinden.

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