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Stille Pandemie

Strategien gegen resistente Bakterien

Jedes Jahr sterben weltweit geschätzt 14 Millionen Menschen an Infektionen, davon 8 Millionen an bakteriellen Erkrankungen. Oft sind resistente Erreger die Ursache. Man spricht daher von einer »stillen« Pandemie. Gibt es Strategien, dieser Pandemie entgegenzutreten?
AutorKontaktUlrike Holzgrabe
Datum 18.06.2023  08:00 Uhr

Erfolgreich in klinischen Studien

Phagen sind bereits in klinischen Studien (24). Drei Cocktails (AP-PA02, BX-004 und YPT-01), die gegen Pseudomonaden bei Patienten mit Zystischer Fibrose eingesetzt werden sollen, haben als Inhalativa bereits die Phase II erreicht. Die Phagen reduzieren die Bakterienzahl deutlich und dann muss das Immunsystem sozusagen den Rest erledigen. Vorteile sind die Spezifität zum Target, die Replikation an der Infektionsstelle und das weitgehende Fehlen von Nebenwirkungen. Zudem sind Phagen-resistente Bakterien immer noch empfindlich gegen andere Phagen, und subtherapeutische Antibiotika-Dosen wirken in Gegenwart von Phagen noch tödlich auf Bakterien. Trotz allem gibt es in der westlichen Welt Vorbehalte, die rational nicht verstehbar sind.

Die von den Phagen sezernierten Endolysine (Amidasen, Peptidasen und Muramidasen) zerstören die Bakterienmembran. Sie erkennen nur spezifische Bakterien und haben damit ein enges Wirkspektrum. In Phase-II-Studien befindet sich der Enzymcocktail Exebacase, der gegen circa 250 Staphylococcus-Stämme synergistisch mit Vancomycin und Daptomycin wirkt und bei Bakteriämien sowie Endokarditis eingesetzt werden soll. Ähnlich wirkt N-Rephasin®, das in PhaseII geprüft wird. Und Staphefekt™ wird bereits als Creme und Gel zur Linderung von Akne, Rosazea und Ekzemen eingesetzt (25).

Phagen werden derzeit in Europa und den USA nur im Notfall bei Infektionen mit multiresistenten Bakterien als Zusatzmaßnahme eingesetzt (26). Da man das Genom der Phagen heutzutage designen kann, werden sie in Zukunft sicher eine größere Rolle spielen.

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