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Diabetische Nephropathie

Spätfolgen vermeiden, Prognose verbessern

Die diabetische Nephropathie ist eine häufige und schwere Komplikation bei Menschen mit Diabetes mellitus. Dank neuer medikamentöser Ansätze und klarer Leitlinien lassen sich Krankheitsverlauf und Folgekomplikationen heute besser beeinflussen. Entscheidend sind eine frühzeitige Diagnostik, individuelle Therapie und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit.
AutorKontaktPeggy Boje
Datum 09.11.2025  08:00 Uhr

Blutdruckkontrolle gehört dazu

Mindestens ebenso wichtig wie die Blutzuckereinstellung ist die Kontrolle des Blutdrucks. Hypertonie und diabetische Nephropathie bedingen sich gegenseitig und bilden einen fatalen Kreislauf. Die Zielwerte liegen in der Regel unter 140/80 mmHg.

ACE-Hemmer und AT1-Rezeptorantagonisten (Sartane) sind die Medikamente der Wahl, da sie neben der Blutdrucksenkung eine direkte protektive Wirkung auf die Nieren haben. Sie senken den intraglomerulären Druck und reduzieren damit die Proteinurie. Dieser Mechanismus führt zu einer Nephroprotektion und verlangsamt die Progression der Erkrankung (7).

Begleitende Komplikationen müssen individuell behandelt werden. Bei renaler Anämie kann eine Substitution von Erythropoetin die Blutwerte stabilisieren und Symptome wie Müdigkeit oder Leistungsabfall dämpfen. Bei ausgeprägter Proteinurie wird manchen Patienten eine moderate Eiweißrestriktion empfohlen, da dies die Filtrationsbelastung verringern kann. Eine Kochsalzrestriktion unterstützt zusätzlich die Blutdruckkontrolle und vermindert die Ödembildung (4, 7).

Nephrotisches Syndrom

In fortgeschrittenen Stadien kann ein nephrotisches Syndrom auftreten. Dies ist ein komplexes Krankheitsbild, bestehend aus einer Proteinurie über 3,5 g pro Tag, Hypoalbuminämie, Ödembildung sowie gegebenenfalls Dyslipidämie und erhöhter Gerinnungsneigung. Dann ist eine Kombinationstherapie erforderlich. Neben Diuretika zur Entwässerung spielen Statine zur Senkung der Blutfettwerte und Antikoagulanzien zur Vorbeugung thromboembolischer Komplikationen eine wichtige Rolle. ACE-Hemmer und Sartane verringern die Proteinurie. Die Behandlung muss stets engmaschig überwacht werden, da die Gefahr von Elektrolytverschiebungen und Nebenwirkungen besteht (7).

Trotz aller Bemühungen kommt ein erheblicher Teil der Patienten schließlich in das Stadium der terminalen Niereninsuffizienz, sodass eine Nierenersatztherapie oft unvermeidlich ist. Hämodialyse, Peritonealdialyse oder Nierentransplantation stehen zur Verfügung, wobei jede Methode Vor- und Nachteile hat. Die Transplantation bietet langfristig die beste Lebensqualität, ist jedoch aufgrund des Mangels an Spenderorganen nicht flächendeckend verfügbar.

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