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Diabetische Nephropathie

Spätfolgen vermeiden, Prognose verbessern

Die diabetische Nephropathie ist eine häufige und schwere Komplikation bei Menschen mit Diabetes mellitus. Dank neuer medikamentöser Ansätze und klarer Leitlinien lassen sich Krankheitsverlauf und Folgekomplikationen heute besser beeinflussen. Entscheidend sind eine frühzeitige Diagnostik, individuelle Therapie und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit.
AutorKontaktPeggy Boje
Datum 09.11.2025  08:00 Uhr

Diagnostik ermöglicht Früherkennung

Die Diagnostik der diabetischen Nephropathie folgt den klaren Empfehlungen der Kidney Disease – Improving Global Outcomes (KDIGO) Clinical Practice Guideline zum Diabetesmanagement bei chronischer Nierenerkrankung (8). Sie ist so wichtig, weil nur eine frühzeitige Entdeckung der Nierenschäden die Möglichkeit eröffnet, deren Fortschreiten zu stoppen oder zu verlangsamen.

Wesentlich ist die regelmäßige Bestimmung der Albuminausscheidung im Urin, da diese den frühesten Hinweis auf eine Nierenschädigung liefert. Schon eine Mikroalbuminurie weist auf eine beginnende diabetische Nephropathie hin.

Parallel dazu wird die Nierenfunktion über die glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) erfasst, die aus dem Serumkreatinin berechnet wird. Die Berechnung findet in der Regel über standardisierte Formeln wie CKD-EPI oder MDRD statt, die Serumkreatinin, Geschlecht, Alter und Hautfarbe berücksichtigen (10, 11). Jedoch sollte besonders bei kachektischen oder sarkopenen Patienten die Bestimmung des Cystatin-C-Werts bevorzugt werden, da dieser ein aussagekräftiger Marker für die glomeruläre Filtrationsrate unabhängig von der Muskelmasse ist und somit eine korrektere Einschätzung der tatsächlichen Nierenleistung ermöglicht (12).

Ergänzende Laborparameter wie Elektrolyte, Harnstoff oder Lipidprofile sowie der Blutdruck liefern zusätzliche Informationen über das Ausmaß der Schädigung und die begleitenden kardiovaskulären Risikofaktoren.

Bildgebende Verfahren spielen in der Routinediagnostik eine untergeordnete Rolle, können aber bei unklaren Befunden oder zum Ausschluss anderer Ursachen sinnvoll sein. Eine Nierenbiopsie erfolgt nur in speziellen Fällen, etwa wenn der klinische Verlauf nicht typisch ist oder eine zusätzliche glomeruläre Erkrankung vermutet wird.

Menschen mit Typ-1-Diabetes wird ab dem fünftem Erkrankungsjahr ein jährliches Screening empfohlen, da eine diabetische Nephropathie frühestens nach fünf Jahren zu erwarten ist. Bei Personen mit Typ-2-Diabetes wird hingegen bereits ab der Erstdiagnose ein jährliches Screening empfohlen, da der Diabetes mellitus wie auch die Nephropathie bereits lange vor der Diagnosestellung bestanden haben können. Zudem haben diese Patienten oftmals zusätzliche Risikofaktoren wie eine Hypertonie, die die Progredienz der diabetischen Nephropathie begünstigt (1).

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